Am 05.11.2021 um 09:14 schrieb Rat Frag:
Wie ist die
Verbindung zwischen objektiver, betrachterunabhängiger Realität und
erkennenden Beobachter zu verstehen?
wir mutmaßen = glauben, doch nur deshalb, dass es eine
betrachter-unabhängige große realität gäbe,
weil es für uns überall dort, wo wir sensorisch "einstechen",
vermeintliche "objektive realitätsstückchen" vorzufinden gibt,
die aber eben nicht "objektive realität" sind, sondern (autopoietisch)
hirngemachte und seltsam glatte "bilderchen",
und schon aufgrund dieser merkwürdig märchenhaft geglätteten bilderchen
sollten uns eigentlich bedenken bzgl "objektive realität" kommen,
denn das märchenhaft-handsome daran trägt geradezu überdeutlich "den
parfümgeruch" unseres eigenen hirns
im schlimmsten fall müssen wir also nicht nach
" Verbindungen zwischen objektiver, betrachterunabhängiger Realität und
erkennendem Beobachter "
suchen, sondern könnten lediglich untersuchen, wie sich unsere
hirnlichen (leicht) unterschiedlichen autopoiesen unterscheiden und
auswirken mögen,
und so leicht unterschiedliche bilderchen einer vermeintlich
beobachter-unabhängigen realität liefern, oder wir könnten anders herum
vorgehen,
und das mittel aus allen leicht unterschiedlichen bilderchen ziehen, und
einfach dann festlegen (setzung), dieses mittel wird ab jetzt "objektive
realität"
genannt, und dies letztere machen wir eigentlich "bewusstlos" heute
schon = "was alle mehr oder weniger gleich sehen (weil ihre autopoiesen
im kopf aufgrund
artlicher gleichheit im groben gleich ablaufen), das gilt (per setzung,
nicht weil es wirklich so ist) als "objektive realität" "
das mittel aus der summe unserer leicht unterschiedlichen autopoiesen
nennen wir "objektive realität", und GLAUBEN (ist nur glaube) fest
daran, dass dieses hirngemachte
die ganz wirkliche objektive realität sei.
und krasser: ein hirsch ist für unsere wahrnehmung ein hirsch ist ein
hirsch ...,
dass dieser hirsch in wahrheit ein artefakt-konstrukt unseres hirns ist,
weil er in wirklichkeit von seiner umgebung luft, erde, gebüsch usw
überhaupt nicht abtrennbar ist,
bleibt uns aber völlig verborgen = auch der schöne, stattliche hirsch
vor uns im wald ist ein lediglich hirnkonstrukt, so sehr das ganze auch
auf objektivem realsein insistiert.
(und zb jäger täten gut daran, das alles mitzubedenken, ehe sie mit "der
büchse einstechen" (waidmannsprache für "ziel ansprechen" = über kimme
und korn zielen) und dann abdrücken,
denn das ganze szenario wird zuerst funktional, dann auch hardware
zerfallen/sich automodifizieren, wenn der hirsch oder sonst ein
versatzstück des ganzen nicht mehr daist)
wh.
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