Am 16.12.20 um 17:29 schrieb Ingo Tessmann:
wenn ich mich auf die Evolutionstheorie beziehe, meine
ich das zumeist
algorithmisch, wie schon von Darwin beschrieben und von Eigen in
Replikatorgleichungen gefasst. Taxonomie und Kladistik sind nicht mein
Fall. Die unendliche Vielfalt der Einzelheiten in Biologie und Chemie
hat mich immer abgeschreckt. Mit dem Periodensystem der Elemente und
der Genetik wurden erste Zusammenschauen möglich! Und die
Quantentheorie hat dann die Chemie zum bloßen Anhängsel der Physik
gemacht. Aber noch bleiben Mechanismen und Organismen geschieden.
Ich habe erst in
diesem Monat die Unterscheidung Kladistik-Taxonomie
gefunden, die von den Biologen genutzt wird, und versuche hier
darzulegen, wie fruchtbar sie für andere Bereiche sein könnte, bei denen
sie noch lange nicht angekommen ist. Heute Abend habe ich den folgenden
Text hergestellt:
http://www.weltordnung.de/Warum-Kladistik.pdf
Um diesen Gesichtspunkt interessant zu machen, hier der Satz: "Die
Kladistik widerspricht einem so genannten „Fortschrittsvorurteil“, das
eine Entwicklung „von den Wirbellosen zu den Menschen“ festzustellen
meint." Ich wage es nicht, diesen Satz auf die (intellektuelle)
Ontogenese einer Person zu übertragen, oder auf einen kompliziert
gewordenen Wissensbereich.
Mit den anderen Fragen beschäftige ich mich auch noch, soweit ich kann,
es ist ja einiges aufgelaufen. In den Gesprächen geht es kunterbunt
zwischen persönlichen Praktiken, politischen Gegebenheiten, Geschichte,
Traditionen, sogar Metaphysik und Mischformen von alledem. Aber wer kann
da mithalten? Ich nicht, und als Minimalist schon gar nicht.
Joseph Hipp