Am 18.04.2023 um 03:22 schrieb Karl Janssen über
PhilWeb <philweb(a)lists.philo.at>at>:
… dass primäre Emotionen auf physiologischen Mechanismen beruhen, die sich evolutionär
zur Bewältigung essentieller Herausforderung wie eben die Beschaffung von Nahrung, die
Sicherung der Fortpflanzung und vor allem auch diverse Feindabwehr (etwa der Kriegsruf der
Indianer oder der Kampfschrei der Kendoka) entwickelt haben, was durchaus als
Überlebensstrategie zu sehen ist.
Moin Karl,
ich wollte keine Einwände formulieren, sondern wieder einmal darauf hinweisen, dass Du die
Natur im Handlungsschema interpretierst, wenn Du von Überlebensstrategie schreibst.
Natürlich neigen alle Menschen dazu, alles aus ihrer Perspektive zu sehen, dennoch sollte
sie einem bewusst sein und möglichst vermieden werden. Leider werden nicht einmal in den
Wissenschaften konsequent stochastisch-kausale Vorgänge von strategisch geplanten
Handlungen unterschieden. Selbstredend in den Natur- häufiger als in den
Sozialwissenschaften. Die sprachlichen Unterscheidungen von (physischen) Bewegungen,
(biotischen) Vorgängen, (psychischem) Verhalten und (geistigen) Handlungen ist natürlich
sehr grob, aber ein Anfang. Und interessant dabei sind natürlich die Übergänge und wie
genau die jeweiligen Regungen aus den Bewegungen hervorgehen.
IT