Am 02.05.2019 um 00:53 schrieb Karl Janssen:
Gut (endlich wieder) von Dir zu hören, Waldemar! Ich
möchte mich nur kurz auf Deinen letzten Absatz beziehen:
Wh: „nur naturwissenschaftler können heute noch naturwissenschaftlich-haltbare und stets
nur temporär gültige philosophien über "welt + mensch" kre-iren, für laien ist
das unmöglich (von vielleicht sehr seltenen glückstreffern abgesehen).“
Die Aussage ist ja grundsätzlich zutreffend. Doch wer
kann denn die „Sprache“ von Naturwissenschaftlern verstehen.
hallo karl,
danke für Deine antwort!
die "sprache der naturwissenschaften" ist kein geheimnis, ebenso sind
die inhalte öffentlich, jeder kann sich einlesen, jeder kann teilnehmen,
er muss nur halt die spielregeln dabei beachten,
zb "belastbar" augumentieren, und das bereits vorhandene wissen
"verdauen" (so schwer/schwierig ist das garnicht!), dass dies trotzdem,
zb in DE, real fast nicht mehr möglich ist, liegt an den hiesigen
randbedingungen,
zb dem schul- und bildungs- system, das leute "ausspuckt", die mitunter
kaum noch ihre familien-namen korrekt schreiben können, an den unis
tauchen studenten der naturwissenschaften in den erstsemestern auf, die
beherrschen bestenfalls mittelstufen-mathematik, selbst ing-studenten
sind mit den einfachsten grundlagen sehr oft nicht mehr vertraut, zb
atommodelle??, zb was ist in einem computerchip, wie funktioniert der?,
zb die ohmschen gesetze usw, zb licht-modelle?, zb was unterscheidet
thermostatik von thermodynamik?, zb grundlagen der chemie?, zb planck? -
das kommt schlicht davon, wenn man naturwissenschaften schulisch
"abwählen" kann, obwohl sie integrale kulturtechniken beinhalten, also
eigentlich allgemeingut sein müssten - das kommt auch daher, dass
universitäten zu drittmittel-einwerbe-anstalten verkommen sind, die von
industrie und wirtschaft vorbestellte fertig-konfektionierte
"schmalspur"-akademiker von der stange zu liefern haben (siehe auch die
abschlüsse, statt "ing-grad" usw wird man heute "magister ludi"
(glasperlenspiel) = MA, BA und weiteren blödsinn - profunde ausbildung,
historisch ausgerichtet, denn wissenschaften beruhen auf organischem
wachstum + wissens-evolution, studium-generale, alles perdue ...
und volksbildung?
es wäre lebenslange fortbildung notwendig, ist aber strukturell nicht
installiert, stattdessen VHS uä als fastfood+fun, und oberflächlicher
"wissenschafts-journalismus" zur plakativen darstellung von sensationen
und vermeintlichen sensationen ohne tiefgang, sachen wie zb "nacht der
wissenschaften", das ist brot+spiele für "disco"-gelangweilte,
frage mal im ernst irgendeinen handynutzer auf der straße, wie sein
handy eigentlich funktioniert ...
naturwissenschaften sind elementares kulturgut, dies aber weiß heute
nicht einmal mehr unsere DE wissenschafts-ministerin, die immer wieder
betont, auch naturwissenschaften haben sich dem christlichen menschen-
und welt- bild unterzuordnen, damit ist diese person ahistorisch und
IQ<100, aber sie merkt es nicht und proliferiert ihre dummheiten und
speist sie von oben her ins system ein! = eine ohne übertreibung absurde
katastrophe !
Sie bleiben im Austausch ihrer Erkenntnisse unter
sich; Erkenntnisse, die der Laie (als Teil weit überwiegend unwissender Gesellschaften)
eigentlich nur durch die Vermittlung eines oftmals unzulänglichen
Wissenschaftsjournalismus in Erfahrung bringen kann.
ja natürlich, journalismus setzt fastfood vor, gefragt aber ist eigenes
denken, eigenes mitdenken, eigenes sich-bemühen = es ist arbeit an und
in den sachen, science-on-the-fly und science in a nutshell geht nicht
Dennoch ist der Laie (also wir alle, bezogen auf
Wissensgebiete, die ausserhalb unserer eigenen, durch spezifische Ausbildung angelegte
Fachrichtungen liegen) an Themen von „Gott und der Welt“ interessiert, darüber hinaus er
auch auf ein ihm zugeeignetes Wissen angewiesen ist, um sein Leben zu meistern. Damit er
eben nicht „blind glauben“ muss, sollte er sich fortbilden (können), wenngleich und
trotzdem er die Sprache der Wissenschaft nicht verstehen kann.
ja, lebenslange fort- und weiterbildung wäre unbedingt notwendig, sonst
kann vom "freien und mündigen" bürger nicht ernsthaft die rede sein ...
und wir erleben das heute in DE live,
zb gelingt es nicht einmal mehr, eine simple stromtrasse durch DE zu
legen, ohne dass sich eine kakophonie von leuten dagegen erhebt, die
ernsthaft selbst exotischste bedenken anmelden, und die dabei
ernstgenommen werden wollen, und falls nicht, tippen sie auf wohlfeile
verschwörungs"theorien"
So läge es in der Verantwortung von Wissenschaftlern,
„neues Wissen“ in weitestgehend allgemeinverständlicher Sprache „unters Volk“ zu bringen.
Ebenso, wie es m.E. In der Verantwortung von Theologen läge, die Mystiken ihrer
Glaubenslehren nicht mehr in jahrtausendealten Sermons zu verbreiten, sondern in die
Sprache unserer Zeit zu übertragen. Es würden dabei erstaunliche Parallelen zu
Erkenntnissen der Jetztzeit aufscheinen.
Erstmal zurück in die Runde mit bestem Gruß! Karl
wieso liegt es in der verantwortung von wissenschaftlern, ihre arbeiten
und arbeitsgebiete
- in allgemeinverständlicher sprache = also populistisch
heruntergebrochen, unters volk zu bringen ?
naturwissenschaften sind öffentliche, jedermann frei zugängliche
unternehmungen = "handwerke" = oder, wie man im mittelalter zu
handwerken sagte "künste",
die jeder normal-begabte mit interesse daran erlernen kann =
das geheimnis daran ist, dass es keines gibt
hat ein bäcker, metzger, handwerker die pflicht, über sein tun und
lassen allgemeinverständliche bücher zu schreiben, vorträge zu halten ?
dass theologen indes geradezu gezwungen sind, bei ihren "verkündigungen"
und "erleuchtungen" eine diesen themen gemäße sehr altertümlich sprache
zu nutzen,
liegt in der natur der sache, denn in moderne sprachen gefasst, entpuppt
sich selbst "religions-wissenschaft" (akademisch staatlich finanziert,
aber ohne staatliches mitspracherecht! = krasser verstoß gegen
verfassung und demokratische grundlagen!) als R = {leere menge}, wie
soll man in modernen sprachen sinnvoll ausdrücken, tote würden
wiederauferstehen, oder jesu himmelfahrt, oder jungfrauen-geburt, usw -
sowas geht nur, wenn man es schon sprachlich dissimuliert = möglichst
unverständlich bleiben lässt, und diese unverständlichkeit wird dann
jeweils als "wunder" etikettiert,
auch darf man ja nicht in klar verständlicher sprache ausdrücken, dass
religionen, zb christentum, ständig von kannibalismen reden:
transsubstantiation, eucharistie, christstollen = in leichtentücher
eingewickelte tote kinder zum weihnachtlichen essen => kindermord
bethlehem, totenwache und leichenschmaus als ablenkung, weil früher tote
als 80 kilo protein ernsthaft in gefahr waren, verputzt zu werden
märtyerer-tum und kreuzigung = die schiere perverse lust am foltern und
quälen, natürlich in gottes namen,
und einer spricht, natürlich erneut in gottes namen, "ex cathedra"
unfehlbar = ein dogmatischer religionszirkus-akrobat mit
drei-etagen-mütze, der immerhin beweist, dass zwar der mensch an sich
fehlbar sein mag, ER aber nicht, wenn er in seinem gestühle sitzt,
und heute gerade: kirchliche angestellte, mit dem himmel verheiratet,
die es MASSENWEISE lieben, knaben und kleine mädchen zu "lieben" ...
da war die heilige theresia von avila wenigstens noch von altem, fast
ehrlichem schlag, sie hungerte zwar 30 jahre lang, trank dabei aber
wenigstens das waschwasser der aussätzigen (proteinhaltig in der tat
sowas!),
während eine fantastin "... von magdeburg" (name ist mir entfallen)
ständig, und synchron mit der knabenliebe ihrer männlichen kollegen, in
einsamer klause ständig mit dem "lieben jesukind" sex hatte, dessen
"süße lanzenstiche" sie in ihren unterleib immer verspürte (und extensiv
aufschrieb), wenn sie sich das kind in ihren fantasien auf den bauch legte
(in heutiger, verständlicher sprache ausgedrückt, hieße das ja nur,
solche "wundergestalten" waren psychiatrie-patienten, und das eignet
sich eher weniger für predigten)
ich grüße die (leider allzu schweigsame) runde,
waldemar hammel
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