Zum Schreiben von Ingo Tessmann und seinem Vorschlag eines Programms
einer neoklassischen Philosophie:
Ein Zitat des Habermas aus seiner Wikipedia-Seite
(
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Habermas) gibt schon die
Richtung der neoklassischen Philosophie vor:
<---Es müsse die Aufgabe einer „nachmetaphysischen“ Philosophie sein,
die kognitiven Gehalte der religiösen Überlieferung „im Schmelztiegel
begründender Diskurse aus ihrer ursprünglich dogmatischen Verkapselung
freizusetzen“, um so „eine inspirierende Kraft für die ganze
Gesellschaft entfalten zu können“.^[86]
<https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Habermas#cite_note-86> --->
^
^So spricht also ein Meister der Kommunikation.
^
^Und ein bekannter Kritiker dort:
<---nun dazu bereitgefunden, der Aufklärung buchstäblich in den Rücken
zu fallen.“^[87]
<https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Habermas#cite_note-87> Albert
kritisierte Habermas Haltung als eine „korrupte Hermeneutik, also eine
Konzeption, die die Suche nach Wahrheit dem Streben nach Konsens
opfert“.--->
War diese schroffe Kritik des Hans Albert subjektiv?
Ich finde es korrekt, dass Habermas Libet kritisierte, aber ein Satz wie
<---"Denn für Habermas sind „Handlungen das Ergebnis einer komplexen
Verkettung von Intentionen und Überlegungen, die Ziele und alternative
Mittel im Lichte von Gelegenheiten, Ressourcen und Hindernissen
abwägen.“ --->
ist keine Kritik, ob der Satz subjektiv gesagt ist, weiß ich nicht, weil
ich dieses Wortes nicht bedarf. Kritik der Kritik: Wo wird abgewogen,
ist die Waage ein neues Vermögen im Gehirn? Und so haben die meisten
Wörter dieses Satzes kein Gegenstück in der Realität. Nur Bilder werden
von den Wörtern erzeugt: Licht, Gelegenheit, Ressourcen, andere sagen:
Das sind alles Metaphern, damit kann alles und nichts gesagt werden.
Die Verquickung von (allen?) Religionen, Politiken, und Journalistik,
das Bekanntwerden, all das ist auf jeden Fall eine Leistung, so dass es
wohl für einen aller dieser Elemente Befähigten gewesen wäre, zur
Obrigkeit zu gehören, oder mindestens ein Berater der Obrigkeit zu
werden. Ich denke eher, eine Versammlung von Politikern hätte ihn
beklatscht, und dann hätten alle gesagt: Gut und schön, fahren wir
weiter mit dem Tagesgeschäft.
JH