Am 14.06.2021 um 17:49 schrieb Ingo Tessmann via Philweb:
zunächst einmal lohnt sich ein Blick ins Lehrbuch
(z.B. Schneider: „Facharztwissen Psychiartrie und Psychotherapie") und danach ist
zwischen Anorexia nervosa (Magersucht) und Bulimia nervosa (Fress-Brech-Verhalten) zu
unterscheiden. An Bulimi wird Simone wohl nicht gelitten haben; denn das müsste
aufgefallen sein, aber womöglich an Magersucht und die hätte natürlich behandelt werden
müssen: „Die Therapie der Essstörungen kann ambulant oder statitonär erfolgen. Bei dem
Vollbild einer Anorexia nervosa mit erheblichem Untergewicht ist in der Regel zunächst
eine stationäre Therapie indiziert. Die Kriterien für eine stationäre Behandlung lassen
sich in somatische, psychosoziale und psychotherapeutische Kriterien unterteilen.“ Heute
hätte Simone behandelt werden können, aber im London des Jahres 1943? Solange niemand die
genaueren Umstände kennt, halte ich weiteres Schwadronieren für wenig erhellend.— Aber
gibt es nicht auch so etwas wie Medizinphilosophie?
dann entschuldige bitte,
ich habe unter dem begriff "bulimie" ess-störungen zusammengefasst (wie
zumindest der überwiegende teil heutiger lehrbücher),
indem zwischen fress-attacken und ihrem gegenteil ein klarer
zusammenhang besteht, und bei den meisten betroffenen beides auch
zusammen vorkommt
(was ich auch fr weil unterstelle, nur wird man damals ihre
fressattacken zwischen den anorexie-phasen "als gesundes verhalten"
falsch interpretiert haben),
und es gibt natürlich kranke, bei denen einer der pole der krankheit
überwiegt:
die oder der eine "glänzt" durch magersüchteleien, bei anderen dominiert
oder tritt sogar allein auf "fressattacken",
und bei wieder anderen dominiert das absichtlich oder selbst ausgelöste
erbrechen, selbstverletzungen uä.
(wobei erbrechen, ua. chlor aus der magensäure verloren wird, was in
einen recht angenehmen drogenartigen zustand versetzen kann,
weshalb magersucht/fress-sucht leute diesen zustand auch aktiv suchen
können)
und natürlich ist heute darüber nachdenken, wie es der weil damals = vor
über 80 jahren, gegangen sein mag, weitgehend heiße luft,
ebenso inwieweit ihre chronische erkrankung ihr denken und schreiben
infiltiert hat, ganz simpel: bleibt-für-immer-unbekannt,
man kann aber sehr wohl von heutigen leuten mit dieser erkrankung
einiges bis vieles betreffend fr weil zurückschließen,
und da sehe ich speziell weils eher unmovierte hinwendung zu
christus-sachen mit argusaugen als selbstherapieversuche
zumal mir ähnliches aus der geschichte bekannt ist, zb "die gute"
mechthilde von magdeburg = eine jesukind-fetischistin,
und die größte kirchenheilige der catholica: theresia von avila = eine
jesus-als-mann fetischistin
---
und immer unterliegt solchen jesus/christus anomalien ein nicht zu
unterschätzender sexueller/erotischer anteil,
mechthildchen fickte zb mit dem jesuskind, sie ließ "das liebe jesukind"
zb auf ihrem unterleib heftig herumrutschen bis zu orgasmen ihrerseits,
denn sie beschreibt expressis verbis wie es dabei schleimte und nässte,
während die verliebte theresia (garantiert nicht nur) es mehr mit "den
additionals", zb mit der als jude abgeschnittenen vorhaut von jesus hatte
wie mag diesbezüglich fr weil draufgewesen sein?
"christus" als ebenso unmotiviert in ihren kopf gelangt, und
andererseits überwertig von ihr ausinterpretiert
(ich sehe darin auch bei ihr sexuell/erotisches erleben aufscheinen =
und selbstherapieversuche an einer phallussymbolik)
---
und immer waren diese personen parallel dazu auch psychiatrisch auffällig,
als beide obigen (angeblich) zb endlos "hungerten" = sich in den wahn
hineinhungern, natürlich von episodenhaftem fressverhalten alterniert,
sonst hätte die liebe theresia es zb nicht geschafft, einmal (angeblich)
jahrelang zu hungern, und dabei das waschwasser und erbrochene von
aussätzigen und kranken
als (angeblich) einzige energiequelle anstatt normales essen zu sich zu
nehmen
---
und es ist in diesem zusammenhang keineswegs zufall, dass sich männliche
geistig entsprechend erkrankte der gottesmutter, jesusmutter und
anderen weiblichen ikonen als krankheits-katalysatoren zuwenden =
eindeutig auch hier sexuelles mit im spiel
nur eine ist mir geschichtlich bekanntgeworden, die zwar ebenfalls
psychisch krank bis in die haarspitzen war,
aber mit ihrem gesülze von bernhard von clerveaux eine abfuhr erhielt,
die sich gewaschen hatte:
die ebenfalls natürlich "heilige" hildegard von bingen,
die bernhard v.c. überaus höflich und ziseliert (also zwischen den
zeilen) als (heutige lesart:) geisteskranke narzistin bezeichnete, und:
sie solle ihm bloß zukünftig vom hals bleiben,
sonst würde er mittel und wege finden, sie auch in ihrem verschrumpelten
bingen völlig auf null zu bringen,
ob hildegardis diese abfuhr in allen einzelheiten verstanden hat, weiß
ich nicht, aber fortan suchte sie sich tatsächlich lokalere adelige usw
(= dumme) für ihre unguten ausdenkungen
wh.
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