Karl Janssen über PhilWeb schrieb:
 
 In Brechts Stück findet sich die Ansage an das Volk, insbes. die sog. 
 kleinen Menschen, die Machenschaften der Herrschenden, also der sog. 
 Großen kritisch zu beobachten und nicht bedenkenlos zu billigen.
 Genau das ist Ausdruck der öffentlichenMeinung in Russland, sieist 
 sehr träge, weil sie einer gleichkommenden Mentalität entspricht. Es 
 müsste etwas sehr Außergewöhnliches geschehen, damit sich die Stimmung 
 im Volk mehrheitlich ernsthaft ändert. Außergewöhnlich waren bisher 
 nicht einmal die schon jetzt nach Beginn des Überfalls auf die Ukraine 
 tausende von getöteten Soldaten auf russischer Seite und daher meine 
 Frage nach dem WARUM des Krieges sowie generell des Lebens in all 
 seinen Ausprägungen und stellte fragend den Bezug her auf Nietzsches 
 „Wer ein WARUM zum Leben hat, erträgt fast jedes WIE“.
 Kann ein erklärendes WARUM jemals das Leid eines Kriegs rechtfertigen?
 
  na na, höre ich, als durchaus russenfreund, da leicht negatives heraus?
in russland ist seit alten zeiten der spruch: "moskau ist weit weg" = 
das herrschaftszentrum und die geschäfte und händel der herrschenden 
sind sehr weit räumlich und die kleinen leute
betreffend weg vom volk = herrschende u volk gerade auch in russland 
getrennte welten, räumlich und bewusstseinsmäßig
aber, sprechen die russen in diesem spruch nicht das aus, was auch bei 
uns gilt, obwohl "berlin" usw direkt vor der haustüre abläuft "ai, die 
owwere mache jo doch, was se wolle",
und der zb deutsche murrt oder mäkelt zwar mal, aber (jetzt zb) "heißer 
herbst" in DE undenkbar, der deutsche hat eine beneidenswerte 
politisch-ponderable massen-trägheit, und wenn
der herbst zu heiß würde, würde der deutsche eher auf die straße gehen 
mit "mir habbe schon probleme genuch, mir wolle unser ruh!"
(den sog "bürger" ruhig -stellen und -halten = erste politikerpflicht)
das "leid eines krieges" ist ja nicht so groß, wie du hier implizierst:
im krieg mord und totschlag, aber doch nur, damit man nachher schöne 
gräber, gedenkstätten, schautafeln usw hat, anhand derer man 1x oder 
öfter/jahr das abgelaufene kriegsgeschehen immer wieder
mal geistig revue passieren lassen kann, genüsslich trauern als 
unterhaltung wie jede andere belustigung, denn, nicht vergessen beim 
traurigsein-spielen, kaum sind die kulissen nach kriegen wieder 
aufgestellt,
eine neue generation kinder geboren, wird ja schon wieder voller elan am 
nächsten krieg/nächsten kriegen gebastelt - krieg ist ein "must" wie 
schlafen und einkaufen gehen - jetzt hatten wir in europa mal
unglücklicherweise bald 80 jahre frieden, naturkatastrophe, und war 
zuletzt schier nicht mehr auszuhalten, und endlich, wie regen auf 
wüstenboden, ist der vater aller dinge jetzt zurückgekehrt, und beflügelt
uns, lässt waffen produzieren und verscherbeln, verschenken gar, nur um 
bloß den leidigen zu tode langweiligen frieden auszukehren, oh 
herrlicher krieg, der die kassen wieder mit dollars und euros füllt
bis übers überlaufen hinaus, kriegsdividende, 
kriegsvorbereitungsdividende, kriegsdurchführungsdividende, ja, schon 
der leichteste geruch nach krieg lässt ja geldsäckel prall werden
(mal ehrlich, um was gehts bei krieg? um geldverdienen am verrecken von 
leuten, und das betrifft opfer und täter gleichermaßen, denn auch 
soldaten selbstverständlich verheizmaterial - wenn jemand am
alter stirbt, voher vielleicht noch jahrelang krank, verdient man nix, 
kostet alles nur, wenn man aber junge leute mitten aus den leben heraus 
abschießt, kann man, richtig gemacht, goldene berge verdienen)
krieg und sexualität übrigens ein weiterer "warum krieg?"-komplex, denn 
krieg vernichtet aktiv hauptsächlich junge männliche generation, und 
alte passiv als keineswegs unabsichtlicher kollateralschaden
("volkssturm" damals ideale erfindung, um der alterspyramide den kopf 
und den unterbau abzuschneiden, zb 12jährige mit panzerfaust)
und empathie? ich persönlich hätte ja den dusseligen drang, ein 
blutendes kriegsopfer zu verbinden, den kriege-erzeugenden eliten, zb 
jetzt putin, biden, usw ist es indes sch...egal, wenn freund und feind 
verbluten,
die sind empathie-resistent, leiden an diesem seltsamen leiden 
"mitgefühl" nicht, und sowas nennt man? na?
man nennt solche leute, empathiegestörte oder garkeine empathie = 
pycho-pathen ! die haben tatsächlich "kaputte hirne", und sowas regiert 
in negativauslese weltweit !
ausgerechnet zum regieren und steuern nimmt man, lässt man zu: kaputte 
menschenhirne ...
braucht man sich da über den zustand der welt zu wundern?
wh.
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