Sixth event of the Lugano Philosophy Colloquia: "Metametaphysics and
Semantics" - Timothy Williamson (Oxford).
June 10th at 6:00 PM (CET)
The MAP (Master in Philosophy) at USI (Università della Svizzera italiana,
Lugano) is pleased to announce the sixth talk of the Lugano Philosophy
Colloquia, "Metametaphysics and Semantics".
The guest speaker is:
Timothy Williamson (Oxford).
The talk will be chaired by:
Franz Berto (St Andrews and visiting professor at USI).
Date:
Thursday, June 10th at 6:00 PM (CET).
Location:
The talk will be held on Zoom and it will also be live-streamed on USI
Master in Philosophy Facebook page (www.facebook.com/usimap)
Abstract:
Intensional semantics threatens to trivialize metaphysics by making all
sentences expressing necessary truths, including trivial tautologies,
express the same proposition. This threat can be found in Wittgenstein’s
*Tractatus *and in more recent work by Stalnaker and Hirsch. It is quite
different from epistemologically sourced critiques of metaphysics such as
the logical positivists’. Hyperintensional responses invoking Russellian
propositions, Fregean thoughts, impossible worlds, or other devices do not
get to the root of the problem; nor do metalinguistic reinterpretations of
metaphysical claims. The basic problem is not specific to necessary and
impossible propositions. It is that matters of cognitive significance such
as triviality and non-triviality are irreducibly sensitive to the vehicles
of content (e.g. sentences in contexts) as well as to the contents
themselves. Fine-grained accounts of metaphysical inquiry must therefore
track vehicles as well as contents. Scapegoating intensional semantics is a
misdiagnosis. To participate:
Please send an email to amm.map(a)usi.ch or write a message to our Facebook
page.
More information available on the Facebook event page:
https://www.facebook.com/events/155698509858925.
This talk is part of the Lugano Philosophy Colloquia – a series of events
organized by:
Master in Philosophy at USI.
Ratio – Philosophical Association
Istituto di Studi Filosofici, Lugano.
If you want to stay updated on our incoming philosophical events, please
check our page https://www.usi.ch/en/feeds/15250 and subscribe to our
mailing list
https://lists.usi.ch/mailman3/postorius/lists/philosophy.lugano.lists.usi.c…
.
For any question, please write to: amm.map(a)usi.ch
We look forward to your presence.
Best regards,
Bezogen auf Daths Auffassung, dass „geometrische Ressourcen der HoTT für einen Personenkreis geeignet sei, der statt Metaphysik die Physik vorzieht, irritiert (eher: stört) mich diese Art der Gegenüberstellung: zur ganzheitlichen Erklärung von Welt und Kosmos (und genau dieses soll ja durch HoTT gestützt sein) ist - zumindest philosophisch gesehen - eine rein physikalisch -mathematische Erörterung nicht hinreichend.
Nach wie vor gilt, dass bislang letztbegründend nicht geklärte Fragen des Weltgeschehens allenfalls in den Bereich der Metaphysik fallen. Es sind tiefgründige, im Allgemeinen also philosophische Fragen, die bislang (noch) nicht durch Naturwissenschaften beantwortet werden können und die man daher einer „nach der Physik“ aufscheinenden Betrachtungsebene zuordnet, für die sich der Begriff von „Metaphysik“ etabliert hat. Insoweit hat diese nun wirklich nichts mit Esoterik, Geister- und Gottesglauben und eigentlich auch nichts mit Parawissenschaft zu tun. Er ist und bleibt ein für sich stehender Begriff der Philosophie.
Wenn man also Physik betreiben will, sollte alles eindeutig unter dieses Fachgebiet fallendes Gedanken- und Schriftgut geschlossen in dieser Disziplin geführt werden; alles darin bislang nicht Verstandene sollte als solches klar benannt und nicht als Gegenstand vager Mutmaßungen oder als quasi gültig vorweggenommen vereinnahmt werden. Dieses antizipierende Vereinnahmen durch selbsternannte Fachleute, Esoteriker, Lebensberater ist der Hauptgrund, warum Metaphysik als vage missverstanden und deklariert wird.
Im Kern ist Metaphysik, wie ausgeführt, eine eigenständige Disziplin, die sich neben oder (wie der Name es sagt) „nach“ der Physik mit jenen Fragen beschäftigt, die eben die pure physikalische Ebene übersteigen.
Es gibt also eine Grenze zwischen körperlichen und geistigen Welten; dabei stellt sich die Frage, wo diese anzusetzen sei und ob es eine verbindende Brücke gibt.
Diese besagte Grenze wird eher eine gedankliche denn eine physikalische sein. Ich denke dabei an den sog. „heisenberg-cut“. Je tiefer und fundierter Menschen die „Dinge hinter den Dingen“ zu ergründen vermögen, desto weiter kann diese Grenze von „grobstofflichen“ in „feinstoffliche“ Bereiche verschoben werden.
Die Befähigung zu derartiger „Verschiebung“ ist mit der geistigen Evolution des Menschen verknüpft. Wesentliche Werkzeuge auf diesem Entwicklungsweg sind die Mathematik und die damit in Verbindung stehenden Mittel zur „Vermessung“ und Berechnung der Welt und nicht zuletzt haben sie die (oben hinterfragte) Brückenfunktion.
Da gibt es diesbezüglich noch beliebige Themen hier zu diskutieren.
Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl
Ps: grade ist‘s sehr mühsam hier, diese Tipperei auf den i-Devices, so wird es etwas dauern, bis ich mich hier wieder ausführlich melden werde.
Von meinem iPhone gesendet
> Am 02.05.2021 um 15:26 schrieb Joseph Hipp <info(a)weltordnung.de>:
>
>
> Wie kann dir gemäß die Reihenfolge des Lernens sein?
> 1. Gegenstände, Kräfte, Statik, am Ende auch die vier Kräfte
> 2. Dynamik
> 3. Kausalität, Ursache, Wirkung
> 4. Situationen, bei denen von vornherein mehrere Sachen beteiligt sind, und nicht anfänglich bekannt ist, ob Gleichzeitigkeit vorliegt oder nicht
> a) in der Zeit, in einer Gesellschaft, einmal die Protestierenden, dann die Medien usw.
> b) zeitlos (die vier Kräfte)
>
> Wenn du ein guter Lehrer bist, kannst du eine bessere Reihenfolge herstellen, die obige ist nur zur freien Disposition.
Hi JH,
ich wäre kein guter Lehrer geworden, deshalb habe ich auch nicht das Lehramt studiert. Aber obige Reihenfolge werden nahezu alle Menschen variieren können. (1) Insofern ich Existentialist bin, befinde ich mich stets in Situation. Und insofern ich Physiker bin, stelle ich gerne Alltagsexperimente an. (2) Im Wandel bzw. der Dynamik der Situationen oder Experimente sehe ich vielerlei Korrelationen, (3) von denen sich einige als Kausalitäten entpuppen, hinter denen ich das Wirken von Kräften vermute. Die meisten Korrelationen aber entspringen Traditionen und Gewohnheiten, sind also bloße Normen. (4) Dabei sind die Gegenstände in der seit dem Altertum gebräuchlichen Umgangssprache in ihren Verdinglichungen stets vorgegeben, also auch bereits in den Situationsbeschreibungen enthalten.
Ein guter Lehrer aber stellte gar nicht erst eine irgendwie geartete Reihenfolge von Merkwörtern auf; denn was meinte schon der dichtende Weimarer Geheimrat: "Natur hat weder Kern noch Schale. Alles ist mit einem Male.“ Und so ist es auch mit uns stets in Natur und Gesellschaft eingebundenen Menschen. In der Feldgleichung des Universums wechselwirken Energie-Impuls und Raum-Zeit der Materie. Im Schema kommunikativen Handelns werden Gesellschaften als systemisch stabilisierte Handlungszusammenhänge sozial integrierter Gruppen beschrieben. Analog wären Galaxien materiell stabilisierte Wechselwirkungs-Zusammenhänge gravitativ integrierter Sternhaufen.
Die dunkle Energie treibt die von dunkler Materie stabilisierten Galaxien auseinander. Dem Profitgesetz des Kapitalismus folgend austauschen Arbeit-Konsum und Geld-Zeit der Gesellschaft. Aber gibt es in der Geld-Zeit eine zur Invarianz der Verschiebungen in der Raum-Zeit analoge Invariante, aus der eine "Feldgleichung" gefolgert werden könnte? Neben der Umgangssprache hätten die Kinder bei mir ebenso intensiv Mathematik zu lernen und in der Oberstufe gäbe es bei mir neben den Leistungskursen nur noch Projektunterricht: zum allgemeinen Verständnis der Situation, spezieller des Klimawandels, der Pandemie sind Sprache und Mathe wesentlich. Wer denen kundig ist, kann sich in alles einarbeiten. Was oben fehlt, sind die Methoden, deshalb begänne ich die Lehre natürlich mit dem methodischen Konstruktivismus, so wie ich es damals in der Orientierungseinheit für die Studienanfänger in der Physik und die Logikanfänger in der Philosophie machte.
Und in meiner momentanen Situation elektrisieren mich die Hinweise von genauen Messungen des anomalen magnetischen Moments von Myonen auf Abweichungen von den Berechnungen im Standard Modell. Was steckt dahinter? Höhere Dimensionen, die Supersymmetrie? Dabei handelt es sich um Abweichungen zwischen Theorie und Experiment von knapp 0,5 Millionstel, allerdings mit 4,2 noch nicht gesichert im Abstand von 5 Standardabweichungen, die Experimentatoren fordern:
https://arxiv.org/abs/2104.03281 <https://arxiv.org/abs/2104.03281>
IT
joseph_hipp schrieb:
.... und es
wäre für Waldemar noch schwieriger als es schon ist, die 10^-40 als
Wechselwirkungs-Ursache für den Flintenschusses bis zum Opfer zu nehmen,
er hat jedenfalls immer noch nicht geantwortet, ob er meint, dass
zwischen "Täter" und Opfer eine gleichzeitige Wechselwirkung besteht ....
---
einen flintenschuss und das anschließende evtl. tot-umfallen des opfers zähle ich weder zu den "welträtseln",
noch ist (mikrokopische) ww auf menschlichem beobachtungsniveau daran beteiligt,
das ist vielmehr ein mesoskopes ereignis, ursache+wirkung, bei dem täter i.a. psychologische motive haben, zb hass auf das opfer
(höchstens anzumerken, dass die kugel, die die flinte verlässt, nicht die kugel ist, die das opfer durchschlägt)
bei den für uns menschtiere "welträtseln" spielen unsere psychologische + hirnliche und damit körperliche verfasstheit
(hirn in aufbau u funktionen u körper gehören nämlich bei jeder tierart zusammen, und müssen daher auch zusammen gedacht werden)
DIE entscheidende rolle,
unser hirn ist quasi auf unseren körper "beschränkt", auf seine funktionen genauestens zugeschnitten,
evolutionär ein vorteil, den jede andere tierart auch hat,
um aber "welt" aufzuklären, oder gar welträtsel zu lösen, völlig ungeeignet, und dazu auch konstruktiv nicht geeignet,
im gegenteil, diese "welträtsel" entstehen für uns erst aus unserer beschränktheit auf "feuer, erde, wasser, luft" =
auf unsere mensch-hirnliche beschränktkeit auf unseren mensch-körper,
und es gibt keine auch nur denkbare möglichkeit aus dieser "enge" herauszukommen
wh.
--
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Am 02.05.21 um 13:04 schrieb Ingo Tessmann
einige Sätze, die auf die vielen Schwierigkeiten hinweisen. Vieles kann
ich auch nur vermuten, wenn das schon der Fall ist bin ich froh. So ist
mir der Satz "..was geht dabei genau vor sich?" eine offene Frage.
> In der Soziologie wird es wieder alltäglich;
Wie kann dir gemäß die Reihenfolge des Lernens sein?
1. Gegenstände, Kräfte, Statik, am Ende auch die vier Kräfte
2. Dynamik
3. Kausalität, Ursache, Wirkung
4. Situationen, bei denen von vornherein mehrere Sachen beteiligt sind,
und nicht anfänglich bekannt ist, ob Gleichzeitigkeit vorliegt oder nicht
a) in der Zeit, in einer Gesellschaft, einmal die Protestierenden, dann
die Medien usw.
b) zeitlos (die vier Kräfte)
Wenn du ein guter Lehrer bist, kannst du eine bessere Reihenfolge
herstellen, die obige ist nur zur freien Disposition.
Die Zwischenbereiche mögen noch so interessant und geheimnisvoll sein,
ebenso wie die Extremitäten der Bereiche. Die können andere übernehmen,
ich nicht. In der nicht so alten Geschichte ging es sogar in Richtung
des Übergeheimnisvollen, als die Bosonen Gottesteilchen genannt wurden,
und Higgs das gar nicht gerne hatte.
> denn dort entsprechen die Wechselwirkungen den Interaktionen, deren
> Bestimmungen ja auf Simmel, Mead und Parsons zurückgehen. Gibt es
> analog zur Teilchenphysik vielleicht auch zwischen Menschen vier
> fundamentale Interaktionen, etwa vermittelt durch Sprache, Gewalt,
> Recht, Geld? Und was entspräche dem Higgspotential? Die strukturelle
> Gewalt?
Das ist ein gutes Beispiel, das mir meine Unfähigkeit vor Augen führt,
weil ich keine Antwort auf die Frage weiß. Nur ein Wort, nämlich das
Wort Gewalt ist höchst fragwürdig. Denn wie kann etwas gewaltlos wirken?
Nun habe ich auch mal eine Frage gestellt, die du vermutlich nicht oder
nicht ohne Umwege oder andere fragwürdige Wörter beantworten kannst.
> Was beim Erschießen eines Menschen passiert, wie es etwa Camus in „Der
> Fremde“ schildert, ist natürlich ein vielschichtiger Prozess, der
> soziologisch als gewalttätige Interaktion einzustufen und
> makrophysikalisch als eine Folge von Stoßwechselwirkungen zu
> formalisieren wäre. So ähnlich macht es ja Döblin in „Berlin
> Alexanderplatz“, fällt mir gerade ein.
Das kann so sein, ich verstehe es nicht ganz, aber es bestätigt meine
Frage. Nur "gewalttätige Interaktion" ist eine Kombination, bei der das
erste Wort als Abwandlung von "Gewalt" anders ist als wenn es allein da
stehen würde. Jede Abwandlung wäre separat zu bedenken, es ist sinnvoll,
irgendwo anzufangen. Ich persönlich kann die vielen Wörter nicht
gebrauchen, wenn die Unterschiede zu groß sind, z.B. Gewalt,
gewalttätig, gewaltig, gewaltloser Widerstand, nicht strafbare Gewalt,
Staatsgewalt, psychische Gewalt, üble Beeinflussungsgewalt usw. Und die
Kombination "vielschichtiger Prozess" kann wohl zu jeder Sache gesagt
werden. Ich antworte ab sofort auf jede Kritik: "Du beziehst dich auf
einen vielschichtigen Prozess, untersuche ihn, geh den Sjatoslo
Rindowski lesen, und komme dann mit deiner Kritik zurück zu mir."
Übrigens bin ich dabei, das Einordnen als eine vorsprachliche Sache zu
bedenken: Mit Sätzen und mit Hilfe von Wörtern wird immer wieder
geordnet und eingeordnet, und es werden beliebige Grenzen gezogen, meist
implizit, viele kennen sie gar nicht. Dies tun die Belesenen ebenso
unbewusst wie die Unbelesenen.
Noch was: Wir wollen doch lieber bei der Zahl Zwei bleiben, alles was
darüber hinaus geht, ist doch suspekt! Oder bleibst du bei der Eins
stehen? Ok, ich mache mit allen Zahlen mit.
JH
ingo_tessmann schrieb:
Hi wh,
die Vier ist schon vielen Menschen als besonders aufgefallen, aber wie
viele verschafften sich daraus ein schönes Erlebnis? Einstein schrieb
dazu 1934 in Mein Weltbild: „Das Schönste, was wir erleben können, ist
das Geheimnisvolle. Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer
Kunst und Wissenschaft steht. Wer es nicht kennt und sich nicht mehr
wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge
erloschen.“
Nach Einsteins Weltsicht bist Du noch nicht tot, aber was machst Du
daraus außer vielerlei beredtes Brimborium? Die Jahreszeiten wurden uns
wohl alle spätestens in der Schule als Folge der Erdachsenneigung
erklärt. Aber jede aufgeweckte Göre fragt die Lehrerin natürlich
sogleich: Und warum ist die Erdachse geneigt? Lehrerin: Weil die Erde
vor Mrd. Jahren mit einem anderen Planeten kollidierte und dabei nicht
nur ins Schlingern geriet, sondern gleich noch vielerlei Materie wieder
aus ihr herausgeschleudert wurde, aus der sich der Mond bildete und die
Erddrehung wider stabilisierte. Göre: Das muss spektakulär gewesen sein!
Sagenhaft!
-------
danke, ingo, dass ich vorerst weiterleben darf = noch nicht ganz tot bin
...
und nach meinem verständnis mache ich daraus genau, was einstein oben -
und wie ich finde völlig zu recht - anmerkte:
ich wundere mich und komme aus dem staunen über die natur, die welt,
ehrlich gesagt gar nicht heraus,
und, bei mir jedenfalls, je älter, desto mehr,
denn nichts, wirklich garnichts in dieser welt, ist selbstverständlich
oder "ist halt, wie es ist, und basta"
und gerade dabei das sogenannt "selbstverständliche" ist meist alles
andere als selbstverständlich,
eine tasse, die vom tisch rutscht, und am boden dann kaputtgeht,
selbstverständlich?, nee, da hängt in wahrheit eine ganze welt dran =
DIE ganze welt und in all ihren facetten u reaktionsketten, und selbst,
dass der vorgang in dieser welt nicht 100% umgekehrt ablaufen kann,
und zwar niemals, ein (thermodynamisches) neues wunder sondersgleichen
vor meinen augen.
mein problem mit den wundern und dem staunen über welt ist und war
eigentlich immer schon,
dass ich kaum je da herauskomme und zu "ernster arbeit in deinem stil"
in der lage bin
(aber dafür gibt es ja gottlob genau leute wie dich, ingo)
ich besitze zb einen etwa 4000 quadratmeter völlig zugewilderten
weinberg hier,
ein normaler mensch würde hingehen, und alles roden, um so einen
definierten anfangszustand zu haben,
auf den er aufbauen kann,
ich aber streife durch die büsche und hecken, vorbei an pappeln und
erlen, und wundere mich jedesmal über die maßen,
denn ich sehe live natur im vollzug, und ich als würstchen bin
mittendrin im natürlichen riesigen ablauf,
während die natur um mich herum sich selbst "exekutiert"
und fast täglich neues in ihren kabinetten ausstellt und mir zu augen,
ohren, fühlen, riechen usw bringt,
" wie verzaubert" ist glaube ich das richtige wort dafür,
das ist so bekloppt wie fantastisch gleichermaßen ...
und man muss die wunder nicht be-greifen im menschlichen sinn des mit
händen und/oder verstand anfassen, erfassen,
sonst gehen sie sogar im selben moment kaputt = werden ent-zaubert =
werden welk und tot,
es gibt "eine innere sicht" auf sie, die sie nicht stört oder zerstört,
eine, ich möchte sagen, "emotionale verbundenheit",
die praktisch nur schaut und sonst nichts,
und die ist mir persönlich sehr wichtig,
weil, wer bin ich, diese welt mit händen und/oder verstand
"abzuarbeiten", als würde ich mich darin langweilen oder sowas,
und wollte möglichst schnell feierabend haben,
diese welt ist uns menschen nicht "als aufgabe" gegeben, die wir
irgendwie zu erledigen hätten,
sondern auch wir selbst sind nur spielsteine und gäste in dieser welt,
in der ich zwar alles mögliche *be--greifen* kann, aber nichts wirklich
*begreifen* können soll,
denn nichts in dieser welt ist jemals selbst-identisch, alles weist
praktisch nur auf noch kommenendes an welt hin,
und nichts ist, wie es ist, weil alles nur immer weiter wird,
wie ein fluss, und ich selbst nur die kräuselung eine welle in diesem
fluss ...
wh.
--
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Fifth event of the Lugano Philosophy Colloquia: "Sentience and moral
status" - David Chalmers (NYU).
May 13th at 6:00 PM (CET)
The MAP (Master in Philosophy) at USI (Università della Svizzera italiana,
Lugano) is pleased to announce the fifth talk of the Lugano Philosophy
Colloquia, "Sentience and moral status".
The guest speaker is:
David Chalmers (NYU).
The talk will be chaired by:
Martine Nida-Rümelin (Fribourg and visiting professor at USI).
Date:
Thursday, May 13th at 6:00 PM (CET).
Location:
The talk will be held on Zoom and it will also be live-streamed on USI
Master in Philosophy Facebook page (www.facebook.com/usimap)
Abstract:
Under what condition does a creature matter morally? Do only conscious
beings matter? If so, what sort of consciousness is required? The popular
“sentientist” view holds that the capacity for positively and negatively
valenced experiences, such as pleasure and suffering, is required for moral
status. I will investigate this matter using some thought experiments
involving zombies, Vulcans, and trolley problems.
To participate:
Please send an email to amm.map(a)usi.ch or write a message to our Facebook
page.
More information available on the Facebook event page:
https://www.facebook.com/events/3873522416057192
This talk is part of the Lugano Philosophy Colloquia – a series of events
organized by:
Master in Philosophy at USI.
Ratio – Philosophical Association
Istituto di Studi Filosofici, Lugano.
If you want to stay updated on our incoming philosophical events, please
check our page https://www.usi.ch/en/feeds/15250 and subscribe to our
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Best regards,
ingo_tessmann schrieb:
.... Deine Frage nach "Kausalitaet, das Vorher, das Nachher und das Dazwischen“ geschrieben ....
"kausalität" wäre auch ein sehr gutes thema, über das sich hier philweb trefflich streit-disputieren ließe ...,
denn, was ist das ?
wirkung vor ursache = macht zwar sprachlich keinen sinn, ist aber scheints in der physik bekannt
ursache und wirkung fallen zusammen, sind zwei aspekte desselben = so funktioniert wechselwirkung
wirkung nach einer ursache = so stellt man sich kausalität gemeinhin vor, zb ich tippe ein pendel an, und danach pendelts halt
(newton: actio, und dann schön sauber von dieser getrennt die re-actio)
einer der haken allerdings beim letzten ist das wann?, die zeit?, denn wann soll eine wirkung nach einer ursache auftreten, sichtbar werden?,
eine sekunde nach ursache die wirkung?, oder eine stunde danach?, oder vielleicht 10 jahre oder 100 millionen jahre danach?
als meine mutter vor 7 jahren gestorben war, erbte ich einen kleinen bauernhof in 2020 nach 6 jahren erbstreit,
da wird man trotz 6 jahren zeitunterschied sagen, ursache: mutter tot, wirkung: bauernhof 7 jahre später erben
wenn ich heute ein elektron in einer glühbirne "verheize", und morgen oder in 10 jahren erscheint eine neue supernova in der galaxis,
wird man aber nicht auf ursache-wirkung schließen, sondern beide ereignisse als unabhängig voneinander interpretieren ...
ist also ursache-wirkung vielleicht eher ein menschliche-wahrnehmung-artefakt, als wirklich ein natur"gesetz" = eine natürliche spielregel ?
und selbst wenn natürliche spielregel, macht die unterscheidung ursache-wirkung rein sprachlich probleme, denn im endlosen und völlig dichten netzwerk natürlicher reaktionen
ist jede ursache nur das ergebnis vorheriger wirkungen:
"usw. wirkungen => wird zu neuer ursache => wird zu neuer wirkung => diese ist neue ursache usw.",
und sowohl wirkungen als auch ursachen sind "multi-furkativ" zu denken, also eine ursache xy wirkungen, und umgekehrt dasselbe,
wo picke ich mir also meine ursache und meine wirkung heraus, um sie einzeln zu betrachten?,
und wenn ich das mache, überspringe, unterdrücke, ignoriere ich nicht ganze u/w-ketten die dazwischenliegen ?,
zb könnte ein nicht-lokales elektron in form seiner u-en/w-en die gerade von mir beobachtete lokale u/w-reaktion eines lokalen elektrons über den haufen werfen,
immer eingedenk, dass die natur nicht-separabel ist, also nicht in einzelteile aufspaltbar, die man dann als einzelteile in ruhe beobachten könnte
mir erscheint deshalb das ganze herkömmliche konzept ursache/wirkung als unsinnig = als kleines-kind-konzept, das nicht wirklich versteht was abgeht ...
wh
--
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ingo_mack schrieb:
hallo ihrs,
ein Gedanke kurz und knapp:
aus der Sicht der Sonne, 8 Lichtminuten entfernt von einem der 9
ständigen Trabanten, den kürzlich putzige zweibeinig Aufrechte Gaja
labelten, hat sich nichts an den zu erledigenden Arbeiten, 30.000
Lichtjahre entfernt vom Zentrum der Galaxis, geändert. Wozu zu auch?
Himmels Mechanik hat ihre eigenen Gesetze, ihre eigene sphärische
Harmonie, die Partituren der kosmischen Opern sind nicht auf
vergänglichem Pergament verewigt, im Mittelpunkt aller kosmischen
Interessen hat sich die innewohnende Energie auf dynamischen Erhalt
aller bewegten und ruhenden Masse verständigt. unsere Aufmerksamkeits--
Spanne von Homo sapiensen ist kürzer als ein Lid-schlag, ein
Augen-blinzeln im ewigen Getriebe allen Seins.
dennoch müssen wir auch das augenblinzeln = lidschlag mal vermessen,
denn so vermessen sind wir ...
(und wieso mensch nicht dabei etwa 15mal/minute schwarz sieht, bzw wer
nur schwarz-sieht liegt damit genauso falsch,
wie jemand der nur fun+trallala kennt))
http://www.dr-mueck.de/Wissenschaftsinfos/Hirnforschung/Blinzeln_Gehirn.htm
wh.
--
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