Am 01.04.2021 um 15:01 schrieb Karl Janssen via Philweb:
Um die jeweilige Wesensänderung Frau-Mann in späteren Lebensjahren zu erkennen, braucht
es keine sozio-psychologischen Studien; da genügt der Blick in den schnöden Ehealltag (wie
er sich millionenfach tagtäglich abspielt): Als würde sich Weiblichkeit nach langen Jahren
männlicher Dominanz qua physischer Überlegenheit (pure Muskelkraft und daraus angeleiteten
bzw. ausgeübten Machtanspruch) an dieser Männlichkeit rächen wollen, wird das nunmehr mit
schlohweißen, weichen Härchen „bedachte“, einherschlürfende Männlein auf genau diese
Attribute verbal reduziert, quasi „heruntergeputzt“. Hart ausgedrückt zwar, doch ich
bleibe dabei: wer mit (dafür) offenen Augen auf diese Szene sieht, sollte verstehen, was
ich damit ausdrücken will.
Hier im Süddeutschen gibt es dazu eine klassische Redeweise: „schau dir den giftigen
Besen an, dabei war‘s amoi so a liabe Frau“.
Was wünsche ich mir also für‘s nächste Leben hier: angelehnt an die Geschichte von der
Linie 8 (Straßenbahn in München), wo eine ältliche Frau abfällig auf eine andere junge
zeigt: „schaug’s eich amoi so a ang‘strichas Mai o!“ (Schaut euch mal so einen -mit
Lippenstift- angestrichenen Mund an!)
Die Antwort auf diese moralinsaure Alte war eindeutig und wohltuend: „Liaba a
ang‘strichas Mai ois wia solch’ a bissig‘s“ (Lieber ein angestrichener Mund als solch ein
bissiger.
Was will die Geschichte erzählen, was kann sie ausdrücken?
Nicht selten trifft unmittelbare, lebens- und volksnahe Sicht auf die Gesellschaft eher
deren wirklichen Wesens-Kern, als es wissenschaftliche Studien vorzugeben gedenken.
Also wünsche ich mir weder Parthenogenese (eine reicht mir als Katholik), noch bissige
Mäuler, sondern wiederum liebevolle Mädchen, Frauen, Mütter in die es sich immer wieder
zu entsprechender Zeit zu verlieben lohnt. In Liebe (ein Leben) miteinander verbleiben zu
können, ist allerdings kein Geschenk, das ohne Preis zu haben ist.
Wie es dann im Alter mit Liebe oder Knute bestellt ist, wird schon in „jungen“ Jahren
festgelegt und liegt in jedermanns Geschick und Gespür: Nihil fit sine causa!
liebe mitlesende,
was lernen wir aus oben gesagtem ?
ich lerne daraus, da kämpft jemand gegen windmühlen, denn das
angesprochene und gemeinte ist pure biologie + physiologie = quasi
evolutionäre absicht:
(1)
wir müssen (leider) grundlegend sehen, dass auch menschen tiere sind,
den tierischen regeln = und den regeln allen lebens unterliegen
(2)
diese regeln sind, bzgl oben,
a) geboren und gesäugt werden (frühling)
b) zum halb-erwachsenen werden, 15-25 jahre (frühling ende, anfang sommer)
c) sich dann, mann+frau auf teufel komm raus vermehren wollen (sommer
und vollsommer)
d) und ab 35/40/45 individuell normalerweise ins absterbestadium
einzutreten (schön zu sehen bei bevölkerungen der sog 3.welt, zb
äthiopien, die im schnitt mit 40+ spätestens schon wieder sterben) =
herbst und winter - deshalb sind leute der 3.welt praktisch gezwungen,
mit der vermehrung fast mit der menarche der mädchen zu beginnen, damit
sie überhaupt eine chance haben, ihre nachkommen überhaupt
großzubekommen = eigenständig lebensfähig zu machen, ehe sie selbst
wieder absterben
(3)
und auf diesem biologisch-physiologischen hintergrund läufts auch bei
uns, in den entwickelteren weltgegenden, ab
des menschen lebensspanne ist eigentlich mit 40+ schon beendet, und
alles an mehr ist geschenk der medizin, der sozialen verhältnisse, und
des zufalls, oder der gene, denn natürlich gibts auch in zb äthiopien
leute, die 100 werden
so sind wir zwischen 15-25 in der vermehrunsphase, fließen über vor
liebe zum anderen geschlecht, empfinden gegenseitige attraktion, tun
alles zur partnerfindung und aufrechterhaltung, wenn vermehrungspartner
gefunden, usw = es geht in dieser phase, bei allem darum gebauten
firlefanz, um vermehrung auf teufelkommraus, und aufzucht des
nachwuchses gegen alle äußeren widerstände
so mit spätestens 40+ allerdings bricht dieses vermehrungs- und
aufzucht- programm schon wieder zusammen, ua von den partnern empfunden
als "die luft ist raus", der zauber ist nicht mehr, man denkt über
trennung nach, geht fremmd, oder findet anderes kompensatorisches, zb
den sog "zweiten frühling", um mit der eigenen, dann eigentlich
überflüssigen sexualität und dem, was dazugehört, umzugehen, weil man im
prinzip viel länger lebt, als die eigene vermehrungs-sexualität
eigentlich trug
im prinzip kennen sich männlein und weiblein nicht, bis mit ca 15 dann
ein intesives kennen lernen die vermehrungsphase einleitet, diese wird,
ua durch spezifische paarbindungs-hormone, solange verlängert und
aufrecht erhalten, bis der nachwuchs selbständig überlebensfähig ist,
danach bricht die hormonelle paarbindung = die zeit des "zauberhaften
zusammenseins" weg, und mann+frau gehen jeweils mehr oder weniger eigene
wege ins altwerden und altsein = absterben
das ist alles reine physiologie+biologie, wie auch immer die leute das
selbst erleben mögen, und mit welchem äußeren aufwand das auch immer
ummäntelt werden mag
mann und frau also mit 35-40+ breits im shutdown ihrer physiologischen
und damit körperlichen funktionen, insbesondere der paarbindung und
paaraufrechterhaltung zum großziehen des nachwuchses, und sie gehen
innerlich UND äusserlich mehr oder weniger wieder getrennte
entwicklungs-wege = die involutions-wege sind, nicht mehr wie vorher
e-volutionswege - frauen u männer verlieren ua an rein äusserlicher
attraktivität, sind sich nicht mehr grün, usw
der mann erlebt die frau 40+ als "bäh, pfui deibel" und die frau erlebt
den mann 40+ als "in pantoffeln herumschlappenden" herrn
fremd+überflüssig, in wahrheit ist die
kennenlern-vermehrungs-paarbindungs-physiogie weggefallen, und das
macht, dass frau+mann sich zunehmend auch innerlich entfremden ...
und insbesondere werden menschen, die in vorherlaufenden lebensphasen
sich befinden, zb der partnerfindungs-phase, geringschätzig, ablehnend
usw (= neidisch) betrachtet und entsprechend auch mitunter sprachlich
oder behandelnd eingestuft, zb "diese blöde (junge) kuh ist ja total
überschminkt" oder ähnlich
alles oben gesagte im grunde ganz einfach u einfach zu verstehen, wenn
wir es nicht partout anders haben wollten, als es biologisch ist,
oder mit feynman anlässlich challenger-unfall zu sagen "die natur lässt
sich halt nicht betrügen" ...
gruß,
wh.
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