Am 03.06.2024 um 14:49 schrieb Karl Janssen über PhilWeb:
Ich schrieb vom Strassenköter und nicht von Hunden in
fürsorglicher Haltung wie die Deinen oder wie wir sie in unserer Familie hier hatten (bis
man den letzten per in den Garten geworfenen Köder vergiftet hat). Als ob ich nicht um die
nonverbale, enge Beziehung zwischen Tier und Mensch wüsste und wenn ich hier schreibe,
dass diese auch zwischen Pflanze und Mensch aufgebaut werden kann, wird man mich für noch
verrückter halten, als ohnehin schon.
(1) nein, ich halte dich nicht für verrückt, wenn du von beziehungen"
auch zwischen mensch + pflanze schreibst, denn auch ich empfinde tiefe
solidarität mit ALLEM organischen leben, auch dem der pflanzen, aus
denen "die alten" (alchemie als "spagyrik") sog "signaturen"
ableiteten
(das waren "analogien", analoges denken und welterleben), zb sollte
damals schöllkraut (chelidonium majus) wegen seines gelben saftes
gelbsucht-leberschäden heilen können, eine bedenkliche sichtweise im
rahmen analogisches denken (gleichen mit gleichem), denn der saft des
schöllkrautes (sog. ruderalpflanze) ist cyto-toxisch, und vernichtet
deshalb topisch angewandt zwar bakterien in wunden, und abgestorbene und
noch lebende zellen, aber eingenommen würde er einen gerade wegen der
cyto-toxizität schwer schädigen und/oder umbringen
https://de.wikipedia.org/wiki/Schöllkraut
(2) weil du das mit dem vergifteten hund schon mehrfach berichtet hast,
schätze ich, das ist dir "nachgegangen". das beste mittel dagegen, meine
erfahrung, ist, sich dann neue hunde (plural) anzuschaffen, stets im
"rudel", dessen teil man selbst ebenfalls ist = also mindestens
zwei/drei hunde + menschen, die 24/7 zusammen "gehalten" werden sollten,
sowas funktioniert ganz hervorragend, und gibt einem selbst und den
hunden ein hervorragendes lebensgefühl - aber es sollten nicht "kleinere
hündchen" sein, die nur accessoires sind, sondern richtig schwere
brocken, wie deutsche doggen, cane corsos, bernhardiner (molosser),
damit zwischen mensch + hund wirkliche "augenhöhe" besteht (zb
deutschdoggen springen an dir beim aufrecht-stehen hoch und legen dir
ihre ellbogen auf die schultern = das ist HUND! auf augenhöhe) / ich
gebe zu, ich habs einfach, da ich am rand eines 1.500 leute dorfes auf
einem restbauernhof lebe, da würden auch 10 doggen nicht stören, in
einer üblichen "wohnung" ist dieser luxus unmöglich, selbst ein
einzeltier dieser größe wäre da im prinzip tierquälerei
- und "tiere machen dreck", ja klar machen sie dreck, sehr viel sogar,
aber diesen dreck benötige ich und sie unbedingt, als unablässiges
training für unsere selbstreferenten immunsysteme, um gesund zu sein und
zu bleiben, "dreck" ist daher sogar unverzichtbar! je "sauberer" bis
steriler eine umgebung, desto kränker wird man (allergien usw bis hin zu
manchen krebseformen sind auswüchse zu großer "sauberkeit", man sollte
sich als mensch zwar die "patschhändchen" am tag 20-30x warm-waschen, um
kontaktinfektionen zu vermeiden, man sollte aber keinesfalls zb auch nur
2x täglich ganzkörperduschen, denn der hautbesatz mit bakterien, pilzen
und viren ist gesundheits-wichtig, und ich muss sogar meine oberkleider
lange tragen vor der waschmaschine, damit ich stets mit-hündisch,
mit-hühnerig, mit-rattig usw rieche, denn gerüche sind für tiere das,
was für uns die augen sind)
es geht lediglich um Dein grundsätzliches Gleichsetzen
von Mensch und Tier, hinsichtlich der nicht zu leugnenden Attribute des ersteren, die ihn
vom Tier abheben. Aber lassen wir das, denn auch diese Gleichsetzung hat provozierenden
Charakter, bzw. zeigt einmal mehr Deine Neigung, den Menschen klein zu reden.
ich bin da unschuldig, kann nichts dafür, ich lebe in einem hunderudel
echt und wirklich mit, kann teils frohsein, etwas zum essen
abzubekommen, mitten umgeben von grün, und hühnern, ratten, spinnen,
fliegen, und was weiß ich, und ich finde genau das optimal, und bin mit
72 optimal-gesund, und sehe beim besten willen keine grundsätzlichen
unterschiede zwischen all den mich umgebenden tieren und mir, wir sind
ein gemeinsames netzwerk aus milliarden von funktionen, und nicht die
körper als knotenpunkte sind das eigentliche, sondern die "unsichtbaren"
funktionen, ich bin als mensch darin absolut nichts besonderes oder
herausgehobenes, und "intelligenz"?, hunde bellen, hühner flattern,
ratten piepsen, fliegen belegen ihr umgebungen mit bakterien, menschen
sind erhöht "intelligent", jedes lebewesen hat halt seine
spezialbegabungen, nur deshalb ist es überhaupt als eigenes lebewesen im
netzwerk erkennbar/deutbar/herauszudeuten
der mensch nimmt sich -leider- viel zu wichtig, und genau das bedeutet
einsamkeit an der nur gemeinten spitze der evolution, und einsamkeit
macht angst, und genau diese dauerangst treibt ihn bei all seinen
"geschäften", als dauerangst intelligent-sein-zu-müssen (mensch ist
seiner eigenen spezialbegabung erhöht-intelligent-sein-zu-müssen nicht
gewachsen, kein wunder, bei einem wie krebs wuchernden neoplastischen
großhirn)
... das Grundproblem ist (dabei) die Gleichsetzung von
Tier und Mensch. Es gibt - Gott sei Dank - Tierwohl, aber es gibt auch Menschenwürde und
diese Würde sehe ich verletzt, da es eben um den Teil des Menschen geht, der ihn über das
Tier erhebt, Waldemar wird hier Schnappatmung bekommen. Doch jeder gebildete Mensch wird
den signifikanten (bis heute nicht zu erklärenden) Übersprung vom Tier zum Menschen als
ein grossartiges Ereignis der Evolution werten, das den Menschen seither als sich selbst
erkennendes, selbst denkendes Kulturwesen in diese Lebenswelt gebracht hat.
in der
tat schnappatme ich fast, immer wieder zu lesen, die grundsätzliche gleichsetzung von tier
und mensch sei falsch oder ein problem usw, denn genau umgekehrt wird ein schuh daraus =
mensch und tier sind grundsätzlich in sämtlichen lebensäußerungen gleich, und ihre
physiologien ebenfalls - es gibt daher den vielbeschworenen unterschied garnicht, dieser
unterschied, diese grenze, ist künstlich gezogen, nur in unserer einbildung vorhanden, und
das zum größten nachteil von uns-selbst.
die unterschiede zwischen mensch und tieren sind winzig und nur peripher bezüglich
einiger weniger lebensäußerungen.
Für die biologischen Strukturen mag das zutreffen, niemals jedoch für die
geistigen Befähigungen des Menschen und eben diese zeichnen ihn als solchen aus,
wenngleich er dieses Vermögen viel zu oft missbräuchlich einsetzt.
s.o.
im rahmen
tierethik gibt es auch eine tiere-würde, das ist eine würde, die mensch -rücksichtslos-
nur für sich alleine reklamieren will, und im gefolge dessen amoklaufend die gesamte natur
zerstört.
Der Mensch an sich hat eben die Freiheit, sich für dem Leben und der Natur Zu-
oder Abträgliches - einfach ausgedrückt - für Gut oder Böse zu entscheiden.
auch tiere treffen diese entscheidungen zwischen zwei oder mehr
letztlich immer physiologisch-grundgelegten antrieben unentwegt, man
kanns nur nicht abfragen, weil bis heute die mechanismen tierischer
kommunikationen als "schwarzes loch" so gut wie unerforscht sind,
weshalb bis heute tierische kommunikationen (zb laute) uns mehr oder
weniger unsinnig bis zufällig erscheinen
ja, ist so, wir kümmern uns um leben auf anderen planeten, verstehen
aber nichtmal die kommunikationen irdischen lebens !, unsere
unmittelbare nachbarschaft, so einsam + deshalb angstbeladen ist der
mensch, als vermeintlichem spitzen-prädator der evolution erscheint
grade ihm deshalb alles und jedes irgendwie bedrohlich, dabei sind wir
nur und das aber tatsächlich von den diskrepanzen zwischen unserer
eigenen limbik und unserem hypertrophen neoplasie-großhirn bedroht, was
uns mit pech zur selbstvernichtung führen kann (die vermeintlich
intelligenteste tierart dieses planeten hätte sich dann als die
ganz-real fast-dümmste erwiesen)
Leicht gesagt dieses und schon sind wir wieder beim
sog. Freien Willen, bei angeborenem und erworbenen, beim intelligiblen Charakter.
wie oft muss man es noch sagen?
der "freie wille" lässt mich zwar auswählen was ich aus verschiedenem
gewollten will-und-dann-mache, aber er ist natürlich wie alles
physiologisch gebunden, weshalb er mich, metaphorisch ausgedrückt, nicht
wollen lässt, was ich will, insofern ist "der freie wille" eine nur
eingebildete/empfundene schimäre, aus der man nur ziehen kann, das man
auch diesen teil seiner selbst (wie sovieles andere) nicht versteht (wie
man auch das "verstehen"-selbst nicht verstehen kann, wenn man nicht
seine physiologische gebundenheit beachtet = was meint man "eigentlich"
genau, wenn man sagt, "ich habe xy verstanden"?).
Aber es bleibt die Frage, ob der Mensch von seiner
Geburt an ohne den Einfluss von Eltern oder sonstig Betreuenden, also ohne Erziehung für
ein verantwortungsvolles Leben vorbereitet sein kann. Das denke ich, wird nicht der Fall
sein, denn wie nahezu jedes Tier die essenziellen Voraussetzungen zum Leben von den
Elternteilen durch entsprechend beispielhaftes Vorleben, resp. Vormachen erwirbt, ist das
beim Menschen genauso.
ganz selbstverständlich sind bei tier + mensch die beispiele der eltern
(und im clan: der verwandten) in verhalten, denken, kommunizieren die
allerersten beispiels-vorlagen für die jungen, an denen diese sich
überlebenswichtig orientieren müssen, denn sonst haben sie nichts
Und nun zu Deiner Verharmlosung von Ingos Anregung,
Pornofilme im Sexualunterricht zu zeigen: Findest auch Du, dass dies die geeignete Art und
Weise ist, Kindern und Jugendlichen das Wesen der Sexualität und deren wirkliche Bedeutung
zu vermitteln? Für mich ich das abträglich, um nicht zu sagen abartig, pervers im wahrsten
Wortsinne!
Atheisten und Neoliberale argumentieren, Religion sei Privatsache und sollte nicht in die
Öffentlichkeit getragen, bzw. dort praktiziert werden. Dabei ist Religion in erster Linie
ein gesellschaftsdienliches Regelwerk und hat als solches durchaus Vorbildeigenschaft, die
ich einer hyperliberalen Gesellschaftsform schlichtweg abspreche. Pornografie in Art
üblicher Pornofilme als Unterrichtsform? Soll das Ersatzreligion sein? Gelobt sei, was
frei macht - von jeder Regel, von jeder Ethik von jeglicher Gesetzlichkeit?
ich habe zur idee pornos im schulunterricht zu zeigen, doch noch
garnichts gesagt?
meine ansicht dazu: ich bin dafür, allerdings nicht im
"aufklärungs/sexualkunde"-unterricht, sondern im kunst- geschichts-
politik- und wiwi-unterricht, und zwar im ästhetischen teil dieser
unterrichte, begründung: pornofilme werden nicht zur belehrung oder
aufklärung produziert, sondern ausschließlich zum geldverdienen der
darsteller und vertreiber/plattformen, und entsprechend sind die sujets,
inhalte, usw zu nichts anderem ausgelegt, als mit letztlich profanem
türrilür geld zu scheffeln, weshalb übliche pornos geradezu irrsinnig
primitiv an- und aus- gelegt sind - ich glaube nicht, dass kinder vom
angucken solcher filmchen geschädigt werden, ich glaube im gegenteil,
dass sie nach dem anschauen einiger filme das interesse an der sparte
mehr und mehr verlieren werden (weil das sexuelle, genauer betrachtet,
nach einiger zeit ähnlich monoton-langweilig wird wie andere (an)triebe,
ganz besonders aber in der üblichen porno-darstellungsweise)
schulisch halte ich die inklusion von pornos in den
bio/sexualkunde-unterricht für unsinnig, weil damit non-sex-sujets als
leerlauf unterrichtet würde (die jugend würde sich nach kurzer zeit
langweilen) - moralisch hätte ich keine bedenken, und würde es ganz
einfach einmal an einer test-schule ausprobieren, denn reale experimente
sagen mehr als tausend worte
sex: ich kenne
keine tierart, bei der das zuschauen-beim und erleben-des erwachsenensex (oder
erwachsenenfressen, erwachsenenschlafen usw) die jungtiere in irgendeiner weise, weder
körperlich noch psychisch, schädigen würde. und bei mensch sollte das anders sein?
Wenn es denn bei natürlicher Art und Weise bleiben würde, was bei vielen Darstellungen in
Pornofilmen schlichtweg nicht der Fall ist. Scheinbar siehst Du keine Pornos, um solch
simplen Schlüsse hier ziehen zu können. Das ist zumeist seelentötendes Zeug, obendrein
unverantwortlich gegenüber jungen Menschen, die glauben, diese gezüchteten Figuren als
Vorbild nehmen zu müssen.
also ich erlebe pornos nicht als seelentötend usw, sondern als
abstoßend-langweilig, mit darstellern und darstellungsweisen, die
zerrbilder der realität sind = pornos langweiliger als alte zb
cowboyfilme o.ä. (habe mich in vergangenheit nicht nur mit
"friedhofs-semiotik/semantik speziell" beschäftigt, sondern auch mal mit
"porno(dis)graphie-semiotik", die nur-vermeintlich von "erotik" nicht
wirklich unterscheidbar scheint)
dass sich junge leute auch pornokrat:innen als idole und vorbilder
nehmen könnten und einige auch sicherlich werden, ist klar, aber "ein
wenig verschnitt ist ja bei allem" / momentan ist zb ei leut:innen die
lippen mit hyaluron-derivaten aufblasen in, das sind für mich zwar
idiot:innen und vollasis, aber wers mag ...
da kann ich
doch nur den kopf schütteln. auch diese grenze zwischen tier und mensch erscheint mir als
künstlich gesetzter unsinn. wenn ich zb affenhorden (primaten) betrachte, bei denen es,
genau wie bei mensch, auch homo- und lesben- sexe, selbstbefriedigung, usw gibt, offen
praktiziert, und das ganze gedönse ohne die jungen affen -irgendwie- in ihrer körperlichen
und psychischen entwicklung zu schädigen. (aber, man weiß ja nie, vielleicht sind die
affenkinder nach solchem erleben ja reif für die psychiatrie oder zumindest den
psychologen, ohne dass wirs wissen?)
Es kommt eben auf die Art und Weise an. [[ Ich
schrieb zuletzt hier, dass Sexualität auch mit Würde zu tun hat und es in den meisten
Fällen sexueller Handlungen zu einer temporären Verletzung von Würde kommt]] oder würdest
Du Dich ungeniert onanierend in der Öffentlichkeit zeigen wollen? [[ Im privaten Umfeld
stellt man diese Verletzungen von Würde wieder her durch partnerschaftliche liebevolle
Zuwendung (Für Dich jedoch kein Thema). Hier spielt doch im Ggs. zum tierischen
Sexualverhalten die psychische sog. zwischenmenschliche Beziehung eine wesentliche
Rolle.]] Daher habe ich dieses zugegebenermaßen etwas drastische Beispiel vom
Strassenköter angeführt.
obiges in [[....]] verstehe ich schlicht nicht.
das müsstest du zumindest etwas genauer oder anders formuliert ausführen ...
* ansonsten: wir sind doch mittlerweile alle hier "alte opas", denen
sex- und "-ualität" längst kein allzu wichtiges thema mehr sein sollte,
wir können uns gemütlich zurücklehnen und zuschauen, ob und wie die
jungen:innen ihre sexuellen lebensaufgaben erfüllen oder halt nicht, wie
sie sich verlieben und entlieben usw = das alter kann richtig genussvoll
sein !
wh.
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