> Am 15.06.2020 um 16:18 schrieb Claus Zimmermann via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>:
>
>
> Wenn das Erleben nur eine Art nebensächlicher Fassade anderer Umstände oder Prozesse wäre, wäre es doch mal einen Versuch wert, einen Roman zu schreiben, in dem statt menschlicher Erlebnisse ausschliesslich die physikalischen, chemischen etc. Prozesse vorkommen, die sie ja eigentlich ausmachen.
Hi Claus,
das scheint mir ebenso absurd wie Dir, aber mehrschichtig können wir es vielleicht ein wenig genauer betrachten. Im Roman werden Erlebnisse umgangssprachlich beschrieben. Der reine Text besteht nur aus Buchstabenfolgen. Erst beim Lesen entsteht dann so etwas wie eine mentale Simulation des Textes im phänomenalen Selbstmodell (PSM) des Lesenden. Beim Schreiben eines Romans ist es umgekehrt und ich nehme an, dass es bei allen Künsten so ist, egal, ob es sich um Literatur, Musik, Malerei oder Filme handelt.
Jetzt ist natürlich die Frage, wie unser Hirn eigentlich das PSM generiert, in dem ständig die Simulationen unserer (inneren und äußeren) Umgebung ablaufen und uns in Gedanken und Gefühlen erscheinen. Die Umsetzung eines Textes in eine mentale Simulation ähnelt ja einer Literaturverfilmung. Bei der wird der Roman in ein Drehbuch umgewandelt, nach dem der Regisseur dann den Film herstellt.
Weiter frage ich mich, ob eine Romanverfilmung nicht auch so automatisiert ablaufen könnte wie jeweils in unseren Hirnen? Das wäre die Herausforderung für eine künstliche Intelligenz (KI), die auch künstliche Emotionalität (KE) aufweisen müsste. Könnten ähnlich wie bei Musik und Malerei nach dem Auswerten der Korrelationen zwischen Romanen und Drehbüchern sowie Drehbüchern und Filmen automatisiert zumindest Animationen hergestellt werden?
Und so wie Groschenromane und Computerspiele schon lange nach standardisierten Grundmustern generiert und zur Abwandlung dann lediglich randomisiert werden, werden auch Romane und Filme wohl noch in diesem Jahrhundert automatisiert so generiert werden können, wie es unsere Gehirne bereits seit Jahrhunderttausenden können. Ob menschengemacht oder robotergeneriert, neben dem Unterhaltungswert der Spielereien machen die jeweiligen Simulationen Sinn, indem sie Gedankenräume ausprobieren und das Probefühlen ermöglichen.
Aber würden wir einem Roboter, der sich als Romanautor und Filmemacher betätigte und daran „erfreute", Intelligenz und Emotionalität zusprechen? Hinsichtlich des menschlichen Verhaltens in der Gesellschaft wird die Spieltheorie schon lange eingesetzt, indem das Verhalten an natürlichen Prinzipien ausgerichtet wird. Darüber haben Jani Anttila und Arto Annila 2011 einen Artikel über "Natural Games" veröffentlicht:
https://arxiv.org/abs/1103.1656 <https://arxiv.org/abs/1103.1656>
Und wie beispielsweise der Neid zur Schichtenbildung in der Gesellschaft beitragen kann, hat Claudius Gros gerade anhand eines verhaltensökonomischen Modells simuliert: "Self-induced class stratification in competitive societies of agents: Nash stability in the presence of envy":
https://royalsocietypublishing.org/doi/pdf/10.1098/rsos.200411 <https://royalsocietypublishing.org/doi/pdf/10.1098/rsos.200411>
Mit technischen Simulationen wird noch nicht die physiologische Basis der Hirnvorgänge erreicht, aber das ist auch nicht hinsichtlich der physikalischen Basis der Computer der Fall. Wie weit bestimmt die Hardware die Software und wie weit bestimmt die Hirnphysiologie das PSM? Könnten sich nicht dennoch Roboter-PSM und Menschen-PSM sehr ähnlich werden? Blieben gewachsene Strukturen grundsätzlich inniger verbunden als gebaute? Unterscheiden sich Organismen und Mechanismen grundsätzlich oder nur graduell?
Es grüßt,
Ingo
Am 23.06.2020 um 19:02 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
> [Philweb]
>
>
> _______________________________________________
> Philweb mailing list
> Philweb(a)lists.philo.at
> http://lists.philo.at/listinfo/philweb
zwischenruf aus aktuellem anlass:(gegen den ich aktuell einspruch
erhoben habe und (natuerlich diese Drei anstössigen vorträge (Memos aus
der Badewanne)
auf "Privat umgestellt habe, bis zur endgültigen Klärung, was nun denn
genau
meinungsfreiheit und was pornografischer inhalt ist
<https://www.google.com/appserve/mkt/p/AD-FnEzvYD3fgNtsZhjIK4tjkzQu0pa-STWmx…>
Hallo ingo,
unser Team hat deine Inhalte geprüft und leider festgestellt, dass sie
gegen diese Richtlinien verstoßen: Richtlinien zu Sex und Nacktheit. Wir
haben darum folgende Inhalte von YouTube entfernt:
Video: Radeln im Remstal Vortragsreihe Memos aus der Badewanne (3)
hauptteil
<http://www.google.com/appserve/mkt/p/AD-FnEx6ezGTPPieUAAanGJsM-4EHCHVhA3Di8…>
Uns liegt sehr viel daran, dass YouTube für alle Nutzer ein sicherer Ort
ist. Deswegen löschen wir Inhalte, die gegen unsere Richtlinien
verstoßen. Wenn du der Meinung bist, dass es sich bei dir um einen
Irrtum handelt, kannst du Beschwerde einlegen und wir prüfen den Fall
noch einmal. Weitere Informationen findest du unten.
Was an deinen Inhalten verstößt gegen unsere Richtlinien?
Inhalte mit Nacktheit mit dem Zweck der sexuellen Befriedigung sind auf
YouTube nicht erlaubt. Wir prüfen von Fall zu Fall, ob es sich um
bildende, dokumentarische, künstlerische oder wissenschaftliche Inhalte
handelt. Es gibt Ausnahmen für Inhalte, die ausreichend Kontext oder
einen eindeutigen Zweck haben.
WEITERE INFORMATIONEN
<https://www.google.com/appserve/mkt/p/AD-FnEyT82-ODGTrDkdbNSxS7MgEKg9zWaigu…>
Was bedeutet das für deinen Kanal?
Da es dein erster Verstoß ist, ist dies nur eine Warnung. Wenn du eine
weitere Verwarnung erhältst, wird dein Kanal verwarnt und du kannst eine
Woche lang keine Videos hochladen, Beiträge posten und Inhalte live
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Wir möchten, dass du weiterhin bei YouTube bleibst. Bitte beachte daher
Folgendes:
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{stoot.appeal_url}','body_appeal_entscheidement_here')}>.
Viele Grüße,
Das YouTube-Team
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YouTube-Konto betreffen.
-------------------------
sowie meine Beschreibung meines Internetauftritts:
ingo radeln im remstal
auf der seite
https://youtu.be/HRcACcN8z5k
den besucher der hier vermehrt rumrandaliert habe ich ausgeblendet.der
nächste randaleversuch an meinem hier entstehenden gesamtkunstwerkwird
bei Youtube von mirpostwendend zu Anzeige gebracht.DIES hier ist mein
Kanal (ingo Radeln im Remstal) auf dem ich ein GESaMTKUNSTWERKin
direkter Verbindung (links nach draussen, weltweit) zum weltweiten
Gespräch zur aktuellen Lagewie ich sie verstehe, anfertige.jeder der
anders denkt, darf gerne widersprechen, solange dies in respekt vollem
Ton und artgerechter Weise (in AUGENHÖHE zu MIR und meinen zur Zeit seit
Anfang März 2020ca 205 veröffentlichten Videos) geschieht.alles andere
kontraproduktive Gesabbel tue ich mir und meinen Absichten nicht mehr
länger mit an.klar?danke,gruss aus dem Remstalingo mack.respektierter
Besucher der Kriminalpolizei Dienststellen in Schorndorf, Waiblingenund
(vermutlich) Fellbach.sowie persoenlich bekannt mit einem
Sonderermittler im Rang einesdirekt dem BKA unterstellten Bundesbeamten
der Bundesbehörde in Wiesbaden.(Bundeskriminalamt) dessen Arbeits-und
Aufgabengebiet den Grossraum Stuttgart umfasst.danke.gruss aus dem
Remstalingo mack.
Am 23.06.2020 um 19:09 schrieb waldemar_hammel:
>
>
> Am 23.06.2020 um 10:20 schrieb Ingo Tessmann:
>>
>>> Am 21.06.2020 um 19:02 schrieb waldemar_hammel via Philweb
>>> <philweb(a)lists.philo.at>:
>>>
>>>
>>> diese ganze mathematisierung der probleme ist ja nur die verfeinerte
>>> art
>>> einfacher sprachlicher darstellungen derselben probleme in worten,
>>> zeichen und symbole sind halt die worte der mathematiker, und terme =
>>> formeln ihre sätze,
>>> aber beide darstellungsweisen sind letzten endes äquivalent = sie
>>> entsprechen sich,
>>> und man könnte es noch auf dutzende anderer arten darstellen
>>
>> Hi wh,
>>
>> Du schreckst selten vor kühnen Thesen zurück, aber etwas einfach
>> dahin zu schreiben ist leicht. Wie sieht es denn mit einem
>> Äquivalenzbeweis zwischen Mathematik und Umgangssprache aus? Ich wäre
>> äußerst verblüfft und bräche vor Erstaunen in lautes Lachen aus.
>> Ähnlich erging es Einstein nicht selten, ist doch von ihm der Satz
>> überliefert: "Weder geschrieben noch gesprochen scheinen Wörter und
>> Sprache irgendeine Rolle in meinem Denkprozess zu spielen.“ Dem
>> stellt Holden Härtl in seiner "Betrachtung des Verhältnisses zwischen
>> Sprache und Denken" den viel zitierten Satz Wittgensteins gegenüber:
>> "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“
>>
>> Erheitert grüßt
>>
>> Ingo T.
>>
>>
>
> unsere gesamte heutige mathematik besteht im grunde aus zwei oder drei
> zufällig über einen acker verstreuten steinen,
> diese drei steine wurden dann in normalen sprachen (typisch affen)
> "beschwafelt" und besprochen,
> wobei diese normalen sprachen, weils einfacher kommt (aus gründen der
> sprachökonomie) , immer mehr durch zeichen, ziffern, symbole ersetzt
> wurden
>
> geometrie => arithmetik => dann die höheren "leistungen" wie zb
> algebra usw.
>
> ab irgendeiner höhe der abstrahierung mittels zeichen und symbolen
> kehrt sich das dann sogar wieder um,
> als die abstrahierungen dann ganz oder teilweise in alltagssprache
> zurück-übertragen werden müssen, um verständlich zu sein
>
> deshalb trifft der vielzitierte satz von wittgenstein, meiner meinung,
> vollkommen zu,
> und wir kommen da auch mittels symbol-zeichen-ziffern artigen tricks
> nicht heraus
>
> alles denken ist an die grenzen eines (zumal selbstähnlichen) 1,5
> liter hirns gebunden, und dieses hirn ist ein -produkt- dieses weltalls,
> nicht mehr wert und wertig als steine, sterne, mikroben usw.,
> deshalb auch kommen wir niemals an "die urgründe" der welt heran,
> zumal auch noch alles denken von der unvermeidlichen
> selbst-referentialität unseres seins dominiert und eingegrenzt wird
>
> nichtsdestotrotz fühlen wir uns natürlich völlig frei, zb in fantasien
> und kreativitäten,
> und wir sind es auch, aber eben innerhalb obiger grenzen ...
> (ein gefangener, der nie etwas anderes erlebt hat, erlebt seine zelle
> als DIE GANZE WELT)
>
> und der eigentliche unterschied zwischen glauben und wissen ist
> eigentlich nur der,
> dass wir glauben zu glauben, und glauben zu wissen,
> indem jedes "wissen" unendlich oft hinterfragbar sein muss, um als
> "wissen" betrachtet zu werden (die frage der letztbegründung usw)
>
> das ist alles ...
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> Am 21.06.2020 um 19:02 schrieb waldemar_hammel via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>:
>
>
> diese ganze mathematisierung der probleme ist ja nur die verfeinerte art
> einfacher sprachlicher darstellungen derselben probleme in worten,
> zeichen und symbole sind halt die worte der mathematiker, und terme =
> formeln ihre sätze,
> aber beide darstellungsweisen sind letzten endes äquivalent = sie
> entsprechen sich,
> und man könnte es noch auf dutzende anderer arten darstellen
Hi wh,
Du schreckst selten vor kühnen Thesen zurück, aber etwas einfach dahin zu schreiben ist leicht. Wie sieht es denn mit einem Äquivalenzbeweis zwischen Mathematik und Umgangssprache aus? Ich wäre äußerst verblüfft und bräche vor Erstaunen in lautes Lachen aus. Ähnlich erging es Einstein nicht selten, ist doch von ihm der Satz überliefert: "Weder geschrieben noch gesprochen scheinen Wörter und Sprache irgendeine Rolle in meinem Denkprozess zu spielen.“ Dem stellt Holden Härtl in seiner "Betrachtung des Verhältnisses zwischen Sprache und Denken" den viel zitierten Satz Wittgensteins gegenüber: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“
Erheitert grüßt
Ingo T.
> Am 12.06.2020 um 15:01 schrieb waldemar_hammel via Philweb <philweb(a)lists.philo.at>:
>
>
> zu gepfadeten wechselwirkungen:
> (1)
> alle "dinge" um uns herum sind nur summen von eigenschaften, D = sum{eigenschaften}
> (2)
> zu diesen eigenschaften gehört auch zb die zeitlich-räumliche komponente,
> nennen wir sie ums einfach zu halten "t+r" (eigen-raumzeit),
> also D = sum{eigenschaften + "t+r"}
> (3)
> bewegt sich jetzt das ding zb um einen meter von A nach B,
> ändern sich nur die werte von "t+r", und zwar regelhaft (!), alle anderen eigenschaften bleiben gleich,
> dann haben wir eine schiene von gepfadeten wechselwirkungen bzgl "r+t", die das "ding" von A nach B verschoben haben
> (4)
> dabei, ganz wichtig, ist es nicht so, dass das ding in A dasselbe ding war, wie das ding in B nun ist, es ist ihm nur "ähnlich",
> denn auf planck-ebene hat das ding D=sum{eigenschaften + "r+t"} bei 1 m bewegung seine eigenschaften ca 10 hoch 35 mal gewechselt,
> ist also übergegangen von {eigenschaften +"r(1)+t(1)"} in {eigenschaften + "r(n)+t(m)"},
> und das bedeutet schlicht, ding in A war ein anderes als ding in B nun ist,
> weil die gesamteigenschaften, die das ding ja etablieren, alterniert sind
> (es gibt also zb keine bewegung des ein und selben dinges = keine selbstidentität - zeno von alea hatte recht)
> (5)
> gepfadete wechselwirkungen, zusammen mit unserer evolutionären anpassung an das, was wir als "wirklichkeit" erfahren,
> dürfte ein hauptgrund dafür sein,
> dass wir die welt als "irgendwie regelhaft" ablaufend erleben, so als würde eine höhere entität sie steuern, welt-vernunft, usw usw
Hi Waldemar,
seit Schrödingers grundlegender Arbeit „Über die Umkehrung der Naturgesetze“ von 1931 wird der Übergang zwischen Wahrscheinlichkeitsverteilungen hinsichtlich des optimalen Transports (z.B. eines „Dinges“ von A nach B) als stochastischer Prozess behandelt:
https://arxiv.org/abs/1308.0215 <https://arxiv.org/abs/1308.0215>
In der statistischen Physik sind stochastische Methoden ebenso wie „Pfadmaße“ (im Sinne der mathematischen Maßtheorie) schon lange in Gebrauch. Umgangssprachlich wirst nicht weit kommen mit Deinem Ansinnen. Trau Dich doch mal ins Zahlenuniversum!?
Für Nichtmathematiker empfiehlt es sich, in oben verlinkter Arbeit mit der historischen Einleitung auf Seite 32 zu beginnen. Dabei ist interessant, dass Schrödinger zum besseren Verständnis der Mikrophysik ein makrophysikalisches Analogon untersucht hat, das von den Physikern allerdings jahrzehntelang ignoriert wurde, die Mathematiker es aber umgehend aufgriffen, es zur Fortentwicklung der Stochastik nutzten und bereits mehrfach die Äquivalenz von Schrödingers- mit Gleichungen aus der Diffusionstheorie bewiesen haben, z.B. in dem Buch „Schrödinger Equations and Diffusion Theory“ von Masao Nagasawa. Im Netz ist ein spezieller Fall daraus klickbar:
http://www.numdam.org/article/SPS_1993__27__1_0.pdf
Es grüßt,
Ingo
es gibt vielerlei beispiele dafür,
wo "erfinder von formeln" NICHT die konventionen (bzw irgendwelche
konventionen) beachteten,
sich nicht an konventionen hielten,
und mit ihren quasi privat-bleibenden formalismen heillos im nirgendwo
landeten,
zb alchemie
https://www.alchemywebsite.com/adam.html
das nichtbeachten von konventionen (übereinkünften) bei formalismen
führt meist zu sog. "hypersemiosen", d.h. es bildet sich ein quasi
unendliches universum von zuschreibungen und bedeutungen,
in sinne von "alles und nichts" gleichzeitig
https://de.wikipedia.org/wiki/Semiosehttps://de.wikipedia.org/wiki/Semiotisches_Dreieck
(die beiden letzten links beinhalten semiotische standard"folklore",
die wirklichen verhältnisse sind wesentlich komplexer UND einfacher !)
Am 14.06.2020 um 02:55 schrieb ingo mack:
> ey:) klasse!
>
> DANKE!!
>
>
>
> Am 13.06.2020 um 17:11 schrieb waldemar_hammel:
>>
>>
>> Am 12.06.2020 um 19:15 schrieb ingo mack:
>>>
>>> hallo Waldemar,
>>> hallo Liste:)
>>> diese Bezeichnungen für die Einzelwerte der Formeln, also die
>>> "Namen" der Formeleinzelbestandteile:
>>> werden die immer "Frei" festgelegt(vom jeweiligen Autor der Formel)
>>> oder gibt es da Regeln, also: wie "standard" Formelwerte benannt
>>> werden?
>>
>> formelzeichen werden im allgemeinen vom "erfinder der formel"
>> festgelegt,
>> wobei er konventionen zu beachten hat,
>> zb "t" für "zeit" = (lat.) "tempus"
>> oder "a" für "beschleunigung, von lat.+engl. "acceleration"
>>
>> ist wie in der chemie,
>> wo man ebenfalls konventionen zu beachten hat,
>> zb "Cu" für kupfer = (lat.) für "cuprum",
>> oder antimon = "Sb" (von lateinisch Stibium ‚(Grau-)Spießglanz')
>>
>> dies dient einfach, auch der internationalen(!), verständigung ...
>>
>>
>
>
--
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Am 14.06.2020 um 00:24 schrieb JAKCM via Philweb:
> Am 12.06.2020 um 15:01 schrieb waldemar_hammel
> <waha3103x(a)googlemail.com>:
>> m 11.06.2020 um 21:40 schrieb JAKCM:
>>> Jetzt platze ich einfach mal hier rein... sinnfrei sei weder entweder ist etwas sinnvoll oder eben nicht; Gilt hier nicht eher: tertium non datur?
>>> Und was soll man unter „gepfadete“ Wechselwirkungen verstehen? Hat (bzw. hatte) nicht, lieber Waldemar, jeder Pfad (wohin er immer führen mag/mochte) ein Ziel?
>> zum< tertium non datur:
>> (1)
>> und anderes beispiel aus natura,
>> um den atomkern kreisen elektronen (einfaches bild),
>> aber in natura sind diese elektronen
>> (a<) "zeiträumlich verschmiert",
>> und (b) sind elektronen untereinander ununterscheidbar,
>> so kommts, dass ein elektron um einen atomkern in A und B gleichzeitg ist,
>> und dazwischen auch, mit unterschiedlichen wahrscheinlichkeiten
>> ---
>> speziell in sachen natura machts im allgemeinen keinen sinn, weil die natur spektral funktioniert
>> ---
> Das sind ja durchaus zutreffende Argumente bzgl dies „tertium non datur“, für meine Begriffe jedoch wenig tauglich im Sinne menschlicher Lebenspraxis. Die Größenordnung von 10^35 in Planklängen-Einheit ist eine faktisch gültige Zuschreibung, die für den üblichen Lebensbereich jedoch keinerlei Relevanz hat.
(..)dabei, ganz wichtig, ist es nicht so, dass das ding in A dasselbe
ding war, wie das ding in B nun ist, es ist ihm nur "ähnlich",
> denn auf planck-ebene hat das ding D=sum{eigenschaften + "r+t"} bei 1 m bewegung seine eigenschaften ca 10 hoch 35 mal gewechselt,
> ist also übergegangen von {eigenschaften +"r(1)+t(1)"} in {eigenschaften + "r(n)+t(m)"},
> und das bedeutet schlicht, ding in A war ein anderes als ding in B nun ist,
> weil die gesamteigenschaften, die das ding ja etablieren, alterniert sind
> (es gibt also zb keine bewegung des ein und selben dinges = keine selbstidentität - zeno von alea hatte recht)
> (5)
> gepfadete wechselwirkungen, zusammen mit unserer evolutionären anpassung an das, was wir als "wirklichkeit" erfahren,
> dürfte ein hauptgrund dafür sein,
https://youtu.be/kfjjGTYQiL0
ich habe es mit selbstkonstruierten Formen Formeln und lebenden und toten
erlebt.
das lässt ziemlich tief blicken in die tiefen des Abgrundes,
der sich auftun könnte, sollte alles KEIN zufälliger fall in einer
zerfallenden Zeit sein.
> dass wir die welt als "irgendwie regelhaft" ablaufend erleben, so als würde eine höhere entität sie steuern, welt-vernunft, usw usw
>
> ich grüße die runde,
> wh.
>
naja, beweisbar wird es eh nicht werden (können)
sonst haetten wir die genaue anzahl der fragwürdigen Engel auf der
Nadelspitze
UND eine Formel für die WELT"
sowas kann, konnte und wird niemals sein können,
DIESER ABRGUND ist selbst mir zu tief
... immer hin habe ich der Bundesregierung den
Krieg angesagt, Herrn Axel Schulz auf dem Russensender "n paar inne Fresse"
wegen maskenwerbung angeboten und all sowas.
gestorben ist in echt "nur" mein Kumpel Mikesch aber der unterlag dem
natuerlichen
Nierenversagen. das ist lediglich eine Kritik an der tierForschung,
Heilung von
standard Todesursachen und so.
was mich irgendwie erschuettert hat,
war das simultane aufeinandertreffen
konträrer realer Ereignisse innerhalb
zusammenhängender Zeitbezuege.
also: URSACHE, WIRKUNG?'??
keineahnung.
binnurex--tishcler
und vermutlich zu alt und unbeweglich dazu
gruss in die Runde,
ingo
...der sich (ps) heute lange und ausgiebig mitten auf der AGORA in
schorndorf
"zufällig" mit einem Waschechten Griechen sehr lange und laut
über "Sokrates als Redner auf der damaligen Agora" unterhalten und
einiges neues gelernt hat.
Am 12.06.2020 um 15:01 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
------
lange interessante liste mit klaren Berechnungen.
hallo Waldemar,
hallo Liste:)
diese Bezeichnungen für die Einzelwerte der Formeln, also die "Namen"
der Formeleinzelbestandteile:
werden die immer "Frei" festgelegt(vom jeweiligen Autor der Formel)
oder gibt es da Regeln, also: wie "standard" Formelwerte benannt werden?
also z.B.
T= viel zeit
t = zeit
Q = Widerstand (also Ohm eletr.)
R= Spannung
I= hauptinteresse
Vok= Vorstellungskraft
Isg= Illusion sehr gefährlich
Insg= Illusion, nicht so sehr gefährlich
Iug= illusion, ungefährlich
8 (liegend)= unendlich
h= ein mensch
HT= Menschheit als solche mit viel zeit
AD = Antropogener Schadensfaktor (als GAU= grösster anzunehmender Unfall)
D= Demolition
DAU= duemmster Anzunehmender User (das nur als analogie zum internet-KüWafi)
KüWaFi= KürzelWahnFimmel
A= Arbeit
k= kraft
W= Weg
und so weiter?
gibts da irgendwo eine Formelsammlung oder ein Tabellenbuch?
bin da an was interessantem dran, grade:)
danke!
gruss aus schorndorf
ingo
Am 03.06.20 um 19:24 schrieb waldemar_hammel via Philweb:
Wh: seit spätestens newton schon die behauptung, die natur sei in mathe
geschrieben,
und zb einstein meinte in jüngeren jahren "gott ist mathematiker",
bis er zuletzt einsah, kurz vor dem tod, dass irgendwas nicht stimmt mit
seiner weltbetrachtung
Bin mir nicht sicher, ob er, Einstein, mit der letztlich erfolgten
Aufgabe seiner Annahme von „verborgenen“ Variablen (graetest blunder)
und seiner Kenntnisnahme von Quantenverschränkung („spooky action at a
distance“) seine innerste religiöse Einstellung geändert hat. Letztere
hat natürlich nichts mit einem naiv anthropomorphen Gottesbild zu tun,
denn dieses hat er ausdrücklich kritisiert.
Womöglich lag Einstein aber auch mit seiner kosmischen Konstante gar
nicht so falsch, was ggf. (allerdings nicht im ursprünglichen
Zusammenhang) weitere Erkenntnisse über „Dunkle Materie“ und
Forschungsergebnisse zur Inflation des Universums zeigen könnten.
Jedenfalls hat Einstein sein „Gott würfelt nicht“ für meine Begriffe
sehr ernst genommen. Ich nehme das auch ernst, wenngleich aus vermutlich
anderer (eben nicht anthropomorpher) Perspektive,
wh: mathe gilt bis heute als diejenige sprache, in der die natur
eigentlich geschrieben ist ...
dabei ist das einzig unendliche in natura das "ungefähr", das jeweils
nur angenäherte, die unbestimmtheit aller natürlichen abläufe, und alles
sind eben nur abläufe, es ist eine welt, niemals fertig, solange sie
besteht,
sondern immer weiter sinnfrei evolutionierend, schon das
nicht-strahlungsgleichgewicht des weltalls bedingt dies selbst ein stein
ist kein "stein", sondern auch dies ein prozess, ein ablauf, wenn auch
in multi-tausend jahren bemessen
Hierzu gibt es natürlich beliebig unterschiedliche Ansichten. Eine
davon, durchaus beachtenswert, ist Max Tegmarks Hypothese vom
mathematischen Universum. Unmöglich, hier näher darauf einzugehen. Die
Lektüre seines Buchs „Our Mathematical Universe“ ist sehr empfehlenswert
(gibt es auch in deutscher Übersetzung). Seine Thesen sind in entpr.
papers anschaulich beschrieben und zumeist auf arXiv zu finden.
Wir hatten hier ja schon über das Thema (unsere Welt als
Computersimulation etc.) diskutiert. Ich bleibe dabei, dass Natur
eigentlich nur mit drei Sprachen zu beschreiben ist: Musik, Poesie und
Mathematik (wobei Musik auch Mathestruktur) hat.
Selbstredend entspricht die prozessuale infinitesimale Annährung dem
„Ungefähren“ der Natur in ihrer genial geometrischen Ausformung. Nun
kann man diese Prozesse durchaus als „sinnfrei evolutionierend“
annehmen, das gilt vor allem für all jene, die mit dem Begriff von
Sinnfreiheit leben können und wollen. Ich meinerseits kann und will es
nicht, da es meiner Lebens- und Berufserfahrung schlichtweg
widerspricht: Nichts Ansehnliches und Brauchbares vollzieht sich ohne
Plan und Struktur. Die Frage ist nach wie vor: wer oder was steht für
derartig genuine Planung und Strukurvorgaben (z.B. Morphofelder).
Überdies: die zunehmend postulierte Sinnfreiheit (außer Konsum und
Wachstum) derzeitiger Gesellschaftsformen steht für ihre klar erkennbare
Zerrüttung (Degeneration).
Wh: - die natur ist nicht in mathe geschrieben, sowenig wie in kisuaheli
oder deutsch,
- die natur ist auch nicht irgendwie geordnet, sondern rein entropisch,
(sachen wie naturgesetze resultieren nur aus gepfadeten wechselwirkungen,
dies ergibt im vordergrund das bild "als ob ..." )
- die natur ist auch nicht mit den methoden der beschreibung,
schilderung, gar formeln, usw gültig abbildbar,
weil sie allen diesen methoden schlicht davon-evolutioniert (wir reden
da immer nur von vergangenheiten, wie es war ...),
Tatsächlich ist Natur nicht mathematisches Formelwerk oder damit
programmiert, aber sie lässt sich bestens (wenngleich in hier erwähnter
Annäherung) symbolisch damit beschreiben: Weil Natur eben eine exakt
ausgeklügelte mathematische Struktur hat. Daran ändert auch ihre
entropische Eigenart nichts, wie es sich mit den weiteren Forschungen
zur Quantengravitation erweisen wird (Gravitation als entropische Kraft).
Wh: die ganze natur läuft getaktet ab, mit ~ 10 hoch 44 schritten pro
sekunde auf jede einzelne planck-grösse von ~ -10 hoch 35,
Wo wir hier also bei derartigen Dimensionen sind: Mit (10 hoch (10 hoch
118) Metern als Universendurchmesser kann man mit menschlich angelegtem
Endlichkeitsbegriff nichts mehr anfangen.
Also doch irgendwie Unendlichkeit, in der man sich bei der Beschäftigung
mit Astrophysik/Kosmologie verliert: als stünde man auf einem unendlich
hohen Turm und schaute ungläubig auf unsere Erde, diesem winzigen
Staubkörnchen (und nicht mal das). Was bleibt, ist bestenfalls ein
Gedankenexperiment mit mathematischen Spielereien. Müßig zu glauben, wir
könnten die Dinge (oder das Ding an sich) gültig beschreiben.
wh: das ist alles wahnsinn, ist mir völlig bewusst, aber so ist DIE NATUR
Was ebenso bleibt, ist (sofern nicht dem Wahnsinn verfallen),
rechtzeitig wieder vom „Turm“ zu steigen und am Leben teilnehmen. Auch
wenn wenn hier bisweilen Wahnsinn vorherrscht, als auch ein Preis für's
Leben.
Bester Gruß an Dich und in die Runde! - Karl